Neue Webtechnologie für Metallzellen Bertha-Benz-Preis für Innovation junger Dresdner Forscherin

Dr. Cornelia Sennewald
Dr. Cornelia Sennewald mit der von ihr entwickelten metallischen 3D-Struktur an der Webmaschine am ITM der TU Dresden. (Foto: Mirko Krziwon/ITM)
27.07.2017 | Redaktion Autoland

Für ein neues Verfahren zur Herstellung metallischer 3D-Strukturen auf Webmaschinen hat Dr. Cornelia Sennewald vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden den Bertha-Benz-Preis 2017 erhalten.

Im Rahmen ihrer prämierten Dissertation entwickelte die junge Ingenieurin eine Webtechnologie für die Fertigung völlig neuer zellularer 3D-Drahtstrukturen. Die besondere Leistung besteht in der Entwicklung von Lösungen für die Verarbeitung von steifen Drahtmaterialien nach einem äußerst effizienten textilen Fertigungsverfahren. Die einzigartigen Strukturen zeichnen sich bei geringem Gewicht durch exzellente Werkstoffkennwerte aus. Sie bieten eine hervorragende Basis für neue Lösungen im Metallleichtbau, für crashsichere Leichtbauteile, aber auch für Hochleistungsbeton.

Gegenüber herkömmlicher Leichtmetallverarbeitung in Gussverfahren wird mit der neuen Technologie ein weiterer Qualitätssprung zu noch einmal deutlich leichteren und dabei zugleich stabileren Strukturen erreicht. Die Drähte werden so ineinander verwoben, dass superfeste Verbindungen bei gleichzeitig minimalem Materialeinsatz entstehen

www.tu-dresden.de/mw/itm

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