Am Trabant kam (fast) keiner vorbei

Trabant 1.1 Cabrio von Ronny Tolliszus und Frank Weidenmüller bei der Zieleinfahrt der Sachsen Classic in Chemnitz 2016
Mit dem Trabant 1.1 Cabrio (hier bei der Zielankunft in Chemnitz 2016) erreichten Ronny Tolliszus und Frank Weidenmüller den dritten Platz im Gesamtklassement der Sachsen Classic 2017. (Foto: Ina Reichel)
22.08.2017 | Redaktion Autoland

Die Sachsen Classic 2017 war eine der erfolgreichsten für sächsische Teilnehmer und für ein sächsisches Produkt. Am Trabant kam zur 15. Rallye quer durch den Freistaat und einem Abstecher nach Tschechien (fast) keiner vorbei.

Mit dem orangefarbenen Trabant 1.1 Cabrio, einem Prototyp von 1988, gehören Ronny Tolliszus und Frank Weidenmüller seit Jahren zum Fahrerfeld der Sachsen Classic. Meist waren die Geschäftsführer des Fahrzeugentwicklers FES in Zwickau, die in ihrem Berufsalltag an den Fahrzeugen von morgen arbeiten, im Vorderfeld des Klassements zu finden. 2017 konnten sie nochmals alle bisherigen Platzierungen toppen und erreichten als Team Förderverein August Horch Museum Zwickau den dritten Platz in der Gesamtwertung aller 184 in Ziel gefahrenen Teams. Lediglich zwei Porsche-Crews mussten sie den Vortritt lassen. Dafür konnten sie den am ersten Tag noch führenden Rallye-Meister Peter Göbel auf Skoda Favorit „Rallye Monte Carlo“ hinter sich lassen.

Den Gesamtsieg dieser Gleichmäßigkeitsfahrt mit insgesamt 23 Wertungsprüfungen, davon vier geheimen, holten sich Tina und Dieter Horn auf einem Porsche 356 A T2, Baujahr 1957, vor Hartmut Schimmel und Holger Kuchenmüller auf einem Porsche 911 Carrera 3.2 von 1989. Die Zweitplatzierten sind den FES-Geschäftsführern ebenfalls sehr gut bekannt, denn sie gehören ebenso zur Belegschaft des Fahrzeugentwicklers. Das hervorragende Abschneiden des Unternehmens komplettierten Christian Schwamberger, Vorsitzender der FES-Geschäftsführung, und Sebastian Singer mit dem 20. Platz im Gesamtklassement auf einem VW 1303 Cabrio.

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