Wachstumsfeld Fahrzeugsensorik AMZ zeigt in Studie sächsische Stärken und Schwächen auf und gibt Handlungsempfehlungen

Die Entwicklung des automatisierten Fahrens geht mit einem wachsenden Einsatz komplexer Sensorik im Fahrzeug einher.
Die Entwicklung des automatisierten Fahrens geht mit einem wachsenden Einsatz komplexer Sensorik im Fahrzeug einher. (Grafik: Audi)
21.12.2017 | Redaktion Autoland

Etwa jeder zweite Sensor wird heute in Fahrzeugen verbaut. Getrieben von den Trends zum automatisierten Fahren, zur Digitalisierung und Vernetzung werden Volumen und Komplexität der Fahrzeugsensorik weiter steigen. Das Automobilzuliefernetzwerk AMZ hat in einer Studie die sächsischen Kompetenzen in diesem Bereich analysiert.

In der Forschung wurden 63 Institute identifiziert, die nahezu jedes Technologiesegment rund um die Sensorikentwicklung abdecken. Der Sensorikindustrie in Sachsen sind 72 Unternehmen zuzurechnen. Auch sie verfügen über hohes Know-how und großes technologisches Potenzial. Jedoch ist der Großteil davon nicht für die Automobilindustrie tätig. Damit fehlen die notwendigen Zertifikate und Auditierungen, um überhaupt in automotiven Wertschöpfungsketten Zugang zu finden. Auch die Kleinteiligkeit der Firmen sowie die nicht vorhandenen Systemlieferanten erschweren die Möglichkeit, vom Zuwachs in der Fahrzeugelektrifizierung zu profitieren.

Um dennoch in Sachsen eine starke geschlossene Wertschöpfungskette Sensorik mit Serienproduzenten und hohen Marktanteilen zu schaffen, hat AMZ Handlungsempfehlungen als Module erarbeitet. Dazu gehören die detaillierte Bedarfsbeschreibung auf Lastenheft-Niveau, das Erstellen von Machbarkeitsstudien auf dieser Basis, die Unterstützung von Firmen bei Automobil-Zertifizierungen sowie Maßnahmen, um einerseits heute abbildbare Sensoriklösungen aktiv anzubieten und zu vermarkten und andererseits mit dem vorhandenen Forschungs-Know-how Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.

 

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