Asglaform vergrößert Fertigungstiefe für Composite-Teile

Mit neuer CNC-Frästechnik vergrößert der Hersteller von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen Asglaform seine Wertschöpfungstiefe.
Mit neuer CNC-Frästechnik vergrößert der Hersteller von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen Asglaform seine Wertschöpfungstiefe. (Foto: Asglaform)
27.07.2021 | Redaktion Autoland

Nachdem die Asglaform composites GmbH 2019 in eine 2.500-Tonnen-Presse mit modernster Ofentechnik zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen investiert hat, vertieft sie ihre Wertschöpfung mit einer CNC-Fräsanlage zur weiterführenden Bauteilbearbeitung.

Composite-Teile wie Reserveradmulden, Unterbodenverkleidungen und Batterieträger stellt Asglaform in Hilbersdorf bei Freiberg auf einer modernen Pressanlage her. Jetzt ist die Produktion um ein präzises und dynamisches 6-Achs-Bearbeitungszentrum für die nachfolgende Bearbeitung ergänzt worden. „Damit können wir unser Portfolio deutlich erweitern“, merkt Thomas Weidhaas, Produktionsleiter für faserverstärkte Kunststoffe, an.

Flexible Bestückung und präzise 3D-Bearbeitung ermöglicht schnelle Fertigung

Das Besondere: Die Aufspanntische der CNC-Fräsmaschine der Firma HG Grimme SysTech können sowohl einzeln als auch gekoppelt genutzt werden. „Das ermöglicht uns die Bearbeitung von Werkstücken bis zu einer Größe von 2.450 x 2.000 x 600 Millimeter mit gekoppelten Tischen. Bei entkoppelten Tischen steht uns die Hälfte des Bearbeitungsraums zur Verfügung. Während der Fräsbearbeitung der Bauteile auf einem Tisch kann der Werker sie auf dem zweiten Tisch entnehmen und neue aufspannen. Dies lässt uns deutlich effektiver und kostengünstiger produzieren“, erklärt Weidhaas.

Dank des mitfahrenden Werkzeugwechselmagazins ist ein schneller Werkzeugwechsel kein Problem. Der sehr kompakte Fräskopf der Anlage macht eine 3D-Bearbeitung auch von geometrisch komplexen Bauteilen möglich. Neben den linearen Fahrwegen verfügt die Fräsanlage über eine Drehachse mit max. 540° Drehwinkel. Zusätzlich kann sie über eine weitere Achse um +/–110 Grad schwenken.

Von der Werkzeugherstellung bis zur Endbearbeitung

„Neben dem Engineering wie der Bauteil-, Werkzeug- und Vorrichtungskonstruktion können wir nun die Pressformteilherstellung und optische Bauteilvermessung um den Fertigungsschritt der CNC-Bearbeitung ergänzen“, führt Weidhaas aus. „Somit ist es uns nun möglich die komplette Prozesskette im eigenen Haus abzubilden.“ Mit der Erweiterung des Maschinenbestandes wächst auch der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zur Verstärkung des Teams.

Die Asglaform composites GmbH ist eine Tochter der Asglawo technofibre GmbH im sächsischen Hilbersdorf. Sie ist Produzent und Ingenieurdienstleister für die Fertigung von Bauteilen und die Verarbeitung von Materialien aus faserverstärkten Kunststoffen. Mit neuester Technik sowie dem nötigen Know-how in der Entwicklung und Verarbeitung der Werkstoffe agiert das Unternehmen als starker Partner für die Entwicklung neuer Produkte, die Herstellung von Prototypen und steht mit seinem umfassenden Maschinenpark auch für die Herstellung von Produkten zur Verfügung.

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