Aus Preh Car Connect wird Joynext

Innovative Lösungen für Car Infotainment und Navigation sowie V2X-Systeme und Cloud Services entwickelt und produziert das Unternehmen Joynext Dresden. Unter diesem neuen Namen tritt die bisherige Preh Car Connect GmbH auf.
Innovative Lösungen für Car Infotainment und Navigation sowie V2X-Systeme und Cloud Services entwickelt und produziert das Unternehmen Joynext Dresden. Unter diesem neuen Namen tritt die bisherige Preh Car Connect GmbH auf. (Foto: Preh Car Connect)
11.05.2020 | Redaktion Autoland

Der Automobilzulieferer Joyson Electronics bündelt seine Aktivitäten im Bereich Infotainment und Connectivity in dem neuen Unternehmen Joynext. Damit sind große Chancen für den sächsischen Standort verbunden.

Die Joyson Eletronics Gruppe, Ningbo/China, bündelt ihre Aktivitäten im Bereich Car Infotainment/Connectivity und passt damit ihre Struktur der sich ändernden Marktentwicklung an. In dem neuen Unternehmen, das den Namen Joynext trägt, führt Joyson Electronics die Preh Car Connect GmbH (PCC), Dresden, bisher eine Tochter der Preh GmbH, Bad Neustadt, einschließlich dem Produktionsstandort Oborniki/Polen, sowie weitere Teams von Spezialisten in China, Japan und Korea zusammen.

Die neue Geschäftsführung von Joynext besteht aus dem CEO Yuan „Kevin“ Liu, der auch Vize-Präsident der Ningbo Joyson Electronics Corporation in Ningbo ist, und dem Co-CEO Stavros Mitrakis, bisher CEO von Preh Car Connect. Alle Beschäftigten von PCC in Dresden, Oborniki und Japan werden in die neue Gruppe überwechseln und zu Mitarbeitern von Joynext. Der globale Hauptsitz der neuen Gruppe befindet sich in Ningbo, China, und umfasst auch zwei weitere chinesische Niederlassungen in Shanghai und Dalian. Die bisherige PCC-Muttergesellschaft Preh GmbH wird sich innerhalb des Joyson-Konzerns auf die Geschäftsfelder Human Machine Interface (HMI) und E-Mobility konzentrieren. Die neuen Strukturen unterstützen die beiden Unternehmen dabei, Wachstumspotenziale in wichtigen Technologiefeldern zu realisieren.

Neue Strukturen als Anpassung an globale Markttrends

Damit reagiert Joyson Electronics auf das starke Wachstum im chinesischen Markt sowie auf globale Markttrends. CEO Yuan „Kevin“ Liu sagt dazu: „Die Gründung von Joynext ist eine strategische Entscheidung, mit der Joyson Electronics den gesamten Bereich auf eine neue Stufe stellt. Dies zeigt die hohe Priorität, die der Bereich Car Infotainment/Connectivity für die Gruppe hat.“

CEO Stavros Mitrakis erläutert: „Wir arbeiten in Dresden an Zukunftstechnologien, die für unsere Kunden, führende Automobilhersteller, weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das Auto ist längst nicht mehr nur ein Transportmittel. Tatsächlich handelt es sich um ein Multimediasystem, das vollständig mit dem IoT verbunden und vernetzt ist. Auf dem Weg zum autonomen Fahren wird die Datenkommunikation des Fahrzeugs mit mobilen Geräten wie Smartphones sowie mit Fahrzeugen (V2V) oder mit beliebigen anderen Anlagen der Infrastruktur (V2X) immer wichtiger. Dies ist ebenso wichtig wie die kontinuierliche Neu- und Weiterentwicklung cloud-basierter Dienste. Deshalb verstärken wir unsere intensiven Aktivitäten in diesem Bereich innerhalb der gesamten Gruppe.“

Innovationstreiber im Bereich Car Infotainment und Connectivity

Joynext entwickelt und produziert innovative Systeme und Softwarelösungen für Car Infotainment und Navigation sowie V2X-Systeme und Cloud Services. Als direkter Lieferant für Automobilhersteller (Tier1) ist das Unternehmen seit mehr als 20 Jahren Entwicklungspartner für Navigations- und Kommunikationssysteme von namhaften OEMs wie der Volkswagen-Gruppe.

Besonderes Gewicht hat dabei der Standort Dresden, an dem Software-Spezialisten und Ingenieure intensiv und vernetzt an hochinnovativen Zukunftsprojekten arbeiten. Die Preh Holding, Bad Neustadt a. d. Saale, und ihre chinesische Muttergesellschaft Joyson hatten die ehemalige TechniSat Automotive im April 2016 gemeinsam übernommen und in die Preh-Gruppe integriert. Mit hohem Engagement und in enger Zusammenarbeit mit international führenden Forschungsinstituten entstehen heute in der sächsischen Landeshauptstadt Technologien und innovative Gesamtlösungen für die Automobilbranche.

Große Chancen am Standort Dresden

Aus der Kooperation mit den Kollegen in China ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, Innovationen voranzutreiben. So wird Joynext in Zukunft neue Ideen noch intensiver auf dem ausgesprochen technologie-affinen chinesischen Markt erproben. Mit gleicher Schlagkraft will die Gruppe auch auf dem europäischen Markt weiterwachsen und mit ihren Entwicklungen überzeugen. Dazu setzt Joynext auf eine enge Zusammenarbeit und einen regen Austausch zwischen China und Dresden, sowohl bei der Geschäftsführung als auch auf Mitarbeiter-Ebene. Dresden bleibt für Joynext der zentrale Standort für Forschung und Entwicklung, mit großen Zukunftschancen. „Wer die Megatrends Mobilität und Konnektivität und hierbei insbesondere das vernetze Fahrzeug erfolgreich vorantreiben und bei den globalen Anforderungen der Automobilhersteller mit an Bord sein will, der braucht als Unternehmen insbesondere Expertise und Innovationskraft“, unterstreicht Mitrakis. „Joynext verfügt über die technologischen und personellen Ressourcen, die dafür erforderlich sind. Im Verbund mit unseren Gesellschaftern sind wir ausgesprochen stark aufgestellt.“

Über Joyson Electronics

Joyson Electronics (SH600699) setzt sich dafür ein, das Fahrerlebnis intelligenter, sicherer und umweltfreundlicher in den Bereichen Car Safety Systems, Smart Car Electronic, E-Mobility, Car Connectivity und High-End Autokomponenten zu gestalten. Joyson Electronics will der verantwortungsbewussteste Partner, Innovator und Führer für die Automobilhersteller der Welt in den Bereichen Fahrzeugsicherheit und intelligentes Fahren sein. Mit mehr als 100 Standorten, mit vier Forschungs- und Entwicklungszentren in 30 Ländern und über 50.000 Mitarbeitern weltweit, hat sie ihren Hauptsitz in Ningbo, China.

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