Automobilbranche in Sachsen: Verstärkt über internationale Kooperationen nachdenken

Bereits 2016 nutzten sächsische Zulieferer eine von der IHK Chemnitz und dem Netzwerk AMZ organisierte Reise, um sich über Geschäftschancen in Mexiko zu informieren.
Bereits 2016 nutzten sächsische Zulieferer eine von der IHK Chemnitz und dem Netzwerk AMZ organisierte Reise, um sich über Geschäftschancen in Mexiko zu informieren. (Foto: IHK Chemnitz )
23.09.2019 | Redaktion Autoland

Was hat die Automobilindustrie in Sachsen so stark gemacht? Wodurch zeichnet sich der Standort aus? Wie wird die Mobilität der Zukunft von hier aus mitgestaltet? Diesen und weiteren Fragen geht Ende September 2019 eine Wirtschaftsdelegation aus Mexiko nach. Ein Programmpunkt ist am 24. September ein „Get together“ mit sächsischen Unternehmen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

Den Besuch der Delegation hat das Automobilzuliefernetzwerk AMZ im Rahmen des sogenannten „Branchenbezogenen Absatzförderinstrumentes (BBA)“ im Auftrag der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert. WFS-Geschäftsführer Thomas Horn: „Mexiko ist ein wichtiger Partner für Sachsens Wirtschaft mit einem Außenhandelsvolumen von 464 Millionen Euro in 2018. Die mexikanische Wirtschaft ist ebenfalls stark automobilgeprägt. Bei den derzeitigen Veränderungen, die die Branche global durchläuft und auch noch vor sich hat, ist es gut, verstärkt über Kooperationen nachzudenken. Die Gäste sollen hier einen Eindruck von den sächsischen Technologiekompetenzen erhalten und auf potenzielle Kooperationspartner treffen.“ Die Branchenvertreter besuchen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zwischen Leipzig, Chemnitz und Dresden, um sich über den Fahrzeugbau und seine Zulieferindustrie, über alternative Antriebsformen und zukünftige Mobilitätskonzepte sowie über weitere Technologieschwerpunkte zu informieren.

Automobilindustrie und Mobilität werden auch bei kommenden Aktivitäten des BBA-Projektes im Fokus stehen. Vom 4. bis 8. November ist eine internationale Gruppe mit Teilnehmern aus Estland, Finnland, Polen und Ungarn im Freistaat zu Gast und wird u. a. den 23. Internationalen Automobilkongress in Zwickau besuchen. Sächsische Unternehmen, die sich mit diesen Partnern vernetzen möchten, können sich gern bei der WFS informieren. Darüber hinaus sind vergleichbare Delegationsbesuche mit anderen Länder- und Branchenschwerpunkten geplant.

Stichwort BBA:
Über das Projekt BBA sollen vor allem kleine und mittlere sächsische Unternehmen die Chance erhalten, neue Zielmärkte zu erschließen, konkretes Absatzpotenzial und Kooperationsabsichten zu verwirklichen. Entscheider aus relevanten Zielmärkten werden auf den Wirtschaftsstandort Sachsen und seine Kompetenzen sowie auf mögliche Kooperationspartner aufmerksam gemacht. Sie werden auf Basis der branchenspezifischen Interessen sächsischer Unternehmen identifiziert und zu einem Besuch vor Ort eingeladen.
Die Teilnahme am BBA-Projekt ist für sächsische Unternehmen kostenneutral. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des sächsischen Wirtschaftsministeriums – die Koordinierung liegt bei der WFS.

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