Das Ladenetz für E-Autos in Sachsen wächst

Die EnBW errichtet überdachte Schnellladeparks an der A4 bei Meerane und der A72 bei Zwickau-Ost. Die auf dem Dach befindlichen Photovoltaikanlagen speisen einen Teil der benötigten Energie für den Betrieb der Parks direkt ein.
Die EnBW errichtet überdachte Schnellladeparks an der A4 bei Meerane und der A72 bei Zwickau-Ost. Die auf dem Dach befindlichen Photovoltaikanlagen speisen einen Teil der benötigten Energie für den Betrieb der Parks direkt ein. (Foto: Endre Dulic/EnBW)
26.10.2021 | Redaktion Autoland

An der A4 im Gewerbepark Meerane und der A72 bei Zwickau-Ost errichtet die EnBW, nach eigenen Angaben Betreiberin des größten öffentlichen Schnellladenetzes in Deutschland, zwei weitere Großstandorte. Baustart war jeweils Ende September 2021. Beide Ladeparks sollen voraussichtlich noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

An beiden Schnellladeparks können E-Mobilisten an HPC-Ladepunkten (High-Power-Charger) der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 300 Kilowatt laden. Das heißt ein Fahrzeug lädt hier, je nach Konfiguration, in fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite. Wie an allen EnBW-Standorten „tanken“ E-Autos auch hier 100 Prozent Ökostrom. Der Ladepark östlich von Zwickau verfügt über zwölf HPC-Ladepunkte. In Meerane werden im ersten Schritt acht HPC-Ladepunkte erbaut. Bei Bedarf kann die EnBW diesen Ladepark noch modular ausbauen: insgesamt sind 20 Ladepunkte in Meerane möglich.

Die Ladeplätze sind in beiden Parks überdacht. Das bietet zum einen den Fahrern Schutz vor dem Wetter. Zum anderen nutzt die EnBW das Dach für eine Photovoltaik-Anlage, die bei optimalen Bedingungen in Zwickau bis zu 27,8 Kilowatt für den Betrieb des Ladeparks einspeist. In Meerane erreichen die Solar-Panels zunächst eine Maximalleistung von etwa 18,5 Kilowatt. bei einem Ausbau des Parks erhöht sich zudem die Anzahl der Panels und damit die maximale Leistung auf rund 46,4 Kilowatt.

„Die neuen Ladeparks werden unser Schnellladenetz entlang zwei der wichtigsten Fernverkehrsrouten in Sachsen und Thüringen verdichten,“ freut sich Timo Sillober, der bei der EnBW als Chief Sales and Operations Officer unter anderem den Bereich Elektromobilität verantwortet: „Wer zum Beispiel von Dresden nach Nürnberg oder Erfurt elektrisch unterwegs ist, findet auf beiden Routen einen Schnellladepark. Mit genau solchen Standorten machen wir die E-Mobilität auch auf der Fernstrecke alltagstauglich.“ Bereits heute betreibt die EnBW deutschlandweit mehr als 650 Schnellladestandorte, im Schnitt kommt täglich ein weiterer hinzu.

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