Erster „Green Hydrogen Innovation Congress“

Erster internationaler „Green Hydrogen Innovation Congress“
Der internationale „Green Hydrogen Innovation Congress“ findet erstmals am 2. November 2022 in Leipzig statt. Foto: Pixabay/Roman
28.08.2022 | Redaktion Autoland

Erstmals findet am 2. November 2022 der internationale „Green Hydrogen Innovation Congress“ in Leipzig statt. Im Mittelpunkt stehen dabei regionale Innovationen als Wegbereiter für eine europäische grüne Wasserstoffwirtschaft. Das sächsische Wirtschaftsministerium lädt dazu Fachpublikum aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie politische Entscheidungsträger aus dem In- und Ausland ein.

Der Kongress wird auf Englisch in einem hybriden Format – in Präsenz im Congress Center der Leipziger Messe und online – durchgeführt. Parallel zum Kongress ist eine attraktive und informative Ausstellung geplant. Gastländer bzw. -regionen sind Tschechien, die niederländische Provinz Nordbrabant und das belgische Flandern.

Für zügige Marktdurchdringung grüner Wasserstofftechnologien

In Leipzig werden hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus Sachsen, Deutschland und der EU in Podiumsdiskussionen und Fachsessions die Entwicklungen der Wasserstoffwirtschaft sowie die Rahmenbedingungen für eine zügige Marktdurchdringung grüner Wasserstofftechnologien in Europa diskutieren. Zudem gibt es Vorstellungen vielversprechender technologischer Entwicklungen und überregionaler Kooperationsansätze. In der sogenannten „Tour de Saxe“ präsentieren sächsische Best-Practice-Beispiele innovative Lösungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette in einem kurzweiligen, audiovisuellen Format.

Relevanz für Umsetzung von Wasserstoffstrategien

Nicht zuletzt auch aufgrund der aktuellen Energiekrise erhält die erfolgreiche Umsetzung der Wasserstoffstrategien der beteiligten Regionen, Länder und Sachsens eine besondere Relevanz. Eine hohe, kosteneffiziente Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff und von erneuerbaren Energien ist und wird zukünftig entscheidend für die Standortsicherheit und Standortauswahl der Industrie. Darüber hinaus liegt in dem Aufbau einer breit aufgestellten und widerstandsfähigen Wasserstoffwirtschaft ein großes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial.

Bereits hohes technologisches Niveau in Sachsen

In Sachsen haben Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Bezug auf Wasserstofftechnologien bereits ein hohes Niveau im nationalen und internationalen Vergleich erreicht. Der sächsische Innovationscluster „Wasserstoffland Sachsen“ (vormals „HZwo – Antrieb für Sachsen“) sowie das vom Bund geförderte Netzwerk „HYPOS“ vernetzen nahezu 300 sächsische, nationale und internationale Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Wasserstoffwirtschaft.

Ferner unterstützt Sachsen mit 30 Millionen Euro den Aufbau des Hydrogen Lab Görlitz (HLG), einer international einzigartigen Forschungsplattform für Wasserstofftechnologien. Darüber hinaus soll das vom Bund geförderte „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) Chemnitz die Entwicklung der wasserstoffbasierten Mobilität beschleunigen.

Industrialisierung in Sachsen für den globalen Markt

Sachsens Staatsregierung hat eine eigene Wasserstoffstrategie entwickelt und im Januar 2022 verabschiedet. Ziel ist die Industrialisierung von Wasserstofftechnologien in Sachsen für den globalen Markt. Zugleich will der Freistaat beispielgebend für den Einsatz von Wasserstoff als Baustein für nachhaltige und klimafreundliche Industrie, Mobilität, Wärme- und Energieversorgung sein. Dabei setzt Sachsen den Fokus auf die Industrialisierung der Elektrolyse- und Brennstoffzellensysteme sowie den Aus- und Aufbau von Power-to-X (PtX) Anlagen. Als E-Autoland Nummer eins in Deutschland und in der EU will Sachsen mit allen Akteuren eine Spitzenposition auch bei der Wasserstoffmobilität einnehmen.

Weitere Informationen zum Kongress hier.

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