Geflochtene Wasserstofftanks optimal integrierbar in Fahrzeugen

Wasserstofftank: Dieser Multizellenspeicher für Wasserstoff ermöglicht die effiziente Nutzung des knappen Bauraums in modernen Fahrzeugarchitekturen.
Dieser Multizellenspeicher für Wasserstoff ermöglicht die effiziente Nutzung des knappen Bauraums in modernen Fahrzeugarchitekturen. (Foto: TUD/ILK)
11.05.2020 | Redaktion Autoland

An einem neuartigen und sehr flachen Wasserstoffdruckspeicher arbeiten Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden gemeinsam mit BMW und weiteren Partnern.

Dieser neue Wasserstofftank soll so konzipiert sein, dass er sich leicht in universelle Fahrzeugarchitekturen integrieren lässt. Im Fokus des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts Bryson (Bauraumeffiziente Hydrogenspeicher) steht daher die Entwicklung von Behältersystemen in Flachbauweise.

Integrationsentwurf zur Unterbringung des Wasserstofftanks im Unterboden des am ILK entwickelten InEco-Fahrzeugs.
Integrationsentwurf zur Unterbringung des Wasserstofftanks im Unterboden des am ILK entwickelten InEco-Fahrzeugs. (Visualisierung: TUD/ILK)

Das ILK entwickelt hierzu in enger Zusammenarbeit mit der Leichtbauzentrum Sachsen GmbH und der herone GmbH verkettete Rohrspeicher, welche über Flechtprozesse aus thermoplastischen Faserverbundhalbzeugen gefertigt werden. Der Einsatz der hochproduktiven Flechttechnologie bietet die Möglichkeit, die Herstellkosten von Wasserstofftanks für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen zu verbessern.

Der Einsatz von thermoplastischen Halbzeugen ermöglicht zudem ein einfaches Recycling der Tankstrukturen nach ihrem Einsatz, wodurch die gesamte Ökobilanz des Dresdener Ansatzes weiter verbessert wird.

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