Leiterplatten sind die Grundbausteine der Elektronik. Varianz und Volumen für ihre Anwendung wachsen beständig. Das spürt auch die KSG GmbH. Das Unternehmen mit Hauptsitz im erzgebirgischen Gornsdorf und einem Werk im niederösterreichischen Gars gehört zu den führenden Leiterplattenherstellern Europas.
Die rund 750 Mitarbeiter in Sachsen und etwa 230 in Österreich entwickeln und produzieren vor allem Schaltungsträger für die Automatisierungs- und Sensortechnik, die Medizintechnik und die Automotive-Branche. „Wir haben uns auf kundenspezifische Produkte spezialisiert und bedienen hier ein breites Spektrum mit allen modernen Leiterplatten-Technologien. Unser Anspruch ist, den Kunden möglichst von Anfang an bei seinen Entwicklungen zu begleiten und gemeinsam die beste Lösung für eine Aufgabe zu finden. Wenn das einmal gelungen ist, hat man oft die Basis für langfristige Geschäftsbeziehungen gelegt“, unterstreicht Geschäftsführerin Margret Gleiniger.
Technologisch führend ist KSG bei Leiterplatten für Hochfrequenz- und Wärmemanagement-Anwendungen. Einsatzfälle, die auch im Automotive-Bereich in wachsender Zahl gebraucht werden. „Geschätzt wird unsere Expertise beispielsweise für Abstandsradarsysteme im Fahrzeug. Applikationen mit viel Know-how bieten wir auch im Wärmemanagement für die Leistungselektronik“, erklärt der Technische Geschäftsführer Swen Klöden.
Was für Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung im Fahrzeug funktioniert, wird spezifiziert ebenso in immer mehr Industrie-Anwendungen benötigt. Die Ausrüstung von Maschinen und Anlagen mit modernster Elektronik bleibt deshalb das Hauptstandbein von KSG. „Wir sind alles in allem sehr breit aufgestellt und sehen weiterhin gute Chancen für eine positive Entwicklung unseres Unternehmens in Europa“, betont die Geschäftsführerin.
Der aktuell am meisten limitierende Faktor ist die Verfügbarkeit der benötigten Arbeitskräfte. Erschwert wird die Situation noch durch überdurchschnittlich viele pandemiebedingte Kranke bzw. Mitarbeiter in Quarantäne. Bei der Personalgewinnung lässt KSG jedoch nicht nach und hält auch die Ausbildung im eigenen Haus auf hohem Niveau.
Aktiv geht das Unternehmen mit zertifiziertem Umwelt- und Energiemanagementsystem ebenso die weitere Ausrichtung als nachhaltig arbeitender Standort an. Dafür wird vom jährlichen Investitions-Budget von rund acht Millionen Euro in Zukunft noch ein größerer Teil als bisher aufgewendet.
