Intelligent vernetzt

Oliver Fohl stellte das Sensorfahrzeug von FusionSystems vor, das dank seiner technischen Ausstattung sein Umfeld komplett erfassen kann. Dafür sorgen u. a. zusätzliche Kameras im Frontgrill sowie ein 360-Grad-Laserscanner und eine Kugelkamera auf dem Dach.
Oliver Fohl stellte das Sensorfahrzeug von FusionSystems vor, das dank seiner technischen Ausstattung sein Umfeld komplett erfassen kann. Dafür sorgen u. a. zusätzliche Kameras im Frontgrill sowie ein 360-Grad-Laserscanner und eine Kugelkamera auf dem Dach. (Foto: Frank Reichel)
20.12.2018 | Redaktion Autoland

Sachsen im Bereich intelligenter Verkehrssysteme zu stärken, ist eine Aufgabe der Sächsischen Energieagentur SAENA. Zum praxisorientierten Informations- und Erfahrungsaustausch dient u. a. der IVS-Stammtisch. Die jüngste Veranstaltung dieses Formats fand Anfang November 2018 bei der FusionSystems GmbH in Chemnitz statt.

Die Gastgeber konnten zum Thema des Abends, der Sensordatenfusion im Automotive-Bereich, umfassende Einblicke vermitteln. Geschäftsführer Dr. Ullrich Scheunert zeigte die 2005 gestartete Entwicklung des Unternehmens zu einem Spezialisten für die Multisensor-Datenfusion auf. Diese Kompetenz kommt zum Einsatz bei Erkennungssystemen und Komponenten für Fahrerassistenzsysteme sowie das automatisierte Fahren. Schwerpunkte liegen auf den Themen Fahrzeugumfelderkennung, Navigation, Fahrzeugsteuerung, Fahrzeug­innenraumüberwachung sowie Fahrzeugkommunikation. Darüber hinaus realisieren die knapp 70 Mitarbeiter u. a. Projekte in der Automation wie industrielle Bildverarbeitung, Fahrerlose Transportsysteme oder Robotik und sind ebenso in der Entwicklung smarter Sensorsysteme, z. B. zur Mensch-Maschine-Interaktion sowie für Wearables im Bereich Healthcare, Lifestyle und Mobility aktiv.

Welche Bedeutung die hardwaregestützte, echtzeitfähige Sensordatenverarbeitung zur Umgebungserfassung für die Luftfahrt hat, zeigte Stephan Blokzyl von Airbus auf. Der Flugzeughersteller arbeitet hierzu in einem Projekt mit der TU Chemnitz zusammen.

„Hardware-Software-Noch wer“ hatten Prof. Dr. Josef Krems und Dr. Matthias Beggiato von der TU Chemnitz ihren Vortrag überschrieben und zielten damit auf die Rolle des Menschen im automatisierten Fahrzeug ab. Im Projekt KomfoPilot untersuchen die Wissenschaftler Systeme der Mensch-Technik-Interaktion, die das automatisierte Fahren akzeptabel und komfortabel gestalten.

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