Jo-Jo-Effekte von E-Mobilität bis Führungsverhalten

Speedcoaching während des WIK-Chemnitz Kolloquiums am 15. April 2019.
Speedcoaching während des WIK-Chemnitz Kolloquiums am 15. April 2019. Foto: (IPlaCon GmbH)
18.04.2019 | Redaktion Autoland

50 Unternehmen, Professionals und Studierende nutzten das WIK-Chemnitz Kolloquium am 15. April 2019 und fanden heraus, dass IT-Projekte mit interdisziplinären Teams erfolgreicher sind, dass Sachsen ein Vorreiter für E-Mobilität sein muss und dass gute Führung mit dem Fokus auf den Mitarbeiter beginnt.

Das Motto des Kolloquiums „Mobilität beginnt im Kopf“ trifft auch auf Jo-Jo-Spieler zu, denn sie sind ausdauernd, kreativ und haben Fingerspitzengefühl. Sie gehören nicht zum Mainstream, sondern drücken sich mit ihrer Individualität aus. Ebenso gibt es Unternehmen, die sich wesentlich von anderen unterscheiden und neue Mitarbeiter wirklich kennenlernen wollen, insbesondere deren Taten, Wissen und Gesinnung. Ob Studierender oder Unternehmen, beide gehen moderne Wege, um sich mit ihrer Umwelt und Zukunft auseinander zu setzen. Die Teilnehmer des WIK-Chemnitz Kolloquiums haben die Möglichkeit genutzt, ihren Horizont zu erweitern. Sie haben ausgetreten Pfade verlassen und integrieren Praxis auf modernen Wegen ins Studium. Praxisexperten lieferten den nötigen Input zu deren aktuellen Herausforderungen und die Studierenden konnten dieses mit dem Wissen aus ihrem Studium verbinden und Praxisaspekte integrieren. 50 Studierende und Arbeitgeber vernetzten sich dazu und diskutierten zu verschiedenen Thesen.

Der Zwickauer Fahrzeugentwickler FES GmbH erörterte Elektromobilität & Testing mit den Interessierten. Die Art und Weise der Fortbewegung befindet sich im Wandel, woraus sich Chancen für Startups, aber auch Risiken und Abhängigkeiten in Bezug auf Material und Qualität ergeben. Ob ein schöner Code oder zufriedene Kunden wichtiger sind, wollte die itdesign GmbH mit den Teilnehmern besprechen. Einigkeit bestand darin, dass ständiges Feedback vom Kunden und das Wissen, was der Kunde wirklich will, essentiell sind. Zudem wurden verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten im agilen Projektmanagement erörtert. Mit der These „Teilen statt Besitzen“ tauschten sich die Experten der FSP GmbH & Co. KG mit den Studierenden aus. Aufgrund von Änderungen im Markt, im Lebensstil und der Urbanisierung werden Carsharing-Angebote und Autoabonnements attraktiver. Hierbei gehen aber Individualisierung und Leidenschaft für das Automobil verloren. Ein weiterer spannender Aspekt war weiterhin die Verantwortlichkeit bei Schäden- und Versicherungsfällen.

Die Kaufland Dienstleistung Mitte GmbH & Co. KG wollte mit den Interessierten darüber diskutieren, was gute Führung ausmacht und ob der Erfolg von „Führungsfrischlingen“ oder „alten Hasen“ abhängt. Neben Transparenz und der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen ist der Fokus auf den Mitarbeiter ausschlaggebend für ein gutes Führungsmanagement. Die pro-beam systems GmbH wartete mit der These auf „be challenging, create future“. Es wurde über Individualität im Bewerbungsgespräch, Kritikfähigkeit und Feedback sowie über Veränderungsprozesse im Unternehmen diskutiert. Den Bewerbern ist eine individuelle und persönliche Ansprache wichtig, bei Marketingaktivitäten, aber auch in lockeren Kennenlerngesprächen, in regelmäßig stattfindenden Feedbackgesprächen und bei der persönlichen Weiterentwicklung und Förderung. Dies betrifft insbesondere unerfahrene Berufseinsteiger.

Während des Speedcoachings wurden persönlich spannende Fragen geklärt und die Teilnehmer nahmen aktiv an einer Lösungsfindung teil. Im anschließenden Get together wurden die Gespräche intensiviert, Kontaktdaten ausgetauscht und Gesprächstermine vereinbart. Die anwesenden Unternehmen und Besucher waren rundum zufrieden, was sie mit einem „Daumen hoch“ an der Feedbackwall quittierten. „Es ist so ein interaktives Format, das bekommt man nirgendwo sonst geboten. Es ist wahnsinnig interessant, mal hinter die Kulissen der Unternehmen zu blicken. Bis heute Abend hatte ich noch nicht die Möglichkeit, so locker mit Geschäftsführern und Abteilungsleitern zu quatschen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal“, so eine Studierende.

Das WIK-Chemnitz Kolloquium wird gemeinsam mit einem studentischen Team, diesmal bestehend aus Mitgliedern des mtp e.V. Chemnitz, organisiert. Das Format spricht wissbegierige Studierende an, die ihre Meinung und Überzeugung teilen wollen, und Unternehmensvertreter, die neue Trends und aktuelle Herausforderungen mit jungen innovativen Menschen diskutieren möchten. Die Themen bestimmen Arbeitgeber und Studierende. Wunschthemen für das WIK-Chemnitz Kolloquium am 21. Oktober 2019 können noch bis 12. Juli 2019 eingereicht werden.

Mehr dazu unter: www.WIK-C.de oder face-book/WIKWAY

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