KI-gestütztes Recycling von Fahrzeugbatterien

KI-gestütztes Recycling von Fahrzeugbatterien
Mit dem zunehmenden Trend zur E-Mobilität stellt sich die Frage, was mit gebrauchten Batterien passiert, immer dringlicher. Die Kooperationspartner Novum und Circunomics bieten eine End-to-End-Lösung an. Foto: istock.com
04.05.2023 | Redaktion Autoland

Für das KI-gestützte Recycling von Fahrzeugbatterien kooperiert Novum aus Dresden mit Circunomics aus Mainz. Ziel der Zusammenarbeit ist eine attraktive End-to-End-Lösung. Sie soll alle Facetten von der Batteriediagnose über den unkomplizierten Verkauf von Altbatterien bis hin zum Monitoring neuer Großspeicher mit Gebrauchtbatterien umfassen.

Mit dem zunehmenden Trend zur E-Mobilität stellt sich die Frage, was mit gebrauchten Batterien passiert, immer dringlicher. Doch die aktuelle Situation bringt nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch Chancen. Junge Unternehmen wie Novum und Circunomics sehen hier viel Gestaltungsspielraum. Diesen wollen sie in ihrer zum 1. Mai 2023 beschlossenen Kooperation ausloten.

Virtueller Marktplatz für Wiederverkauf

Novum gilt als Innovationsführer im Bereich Batteriediagnose sowie Großspeichermonitoring. Circunomics ist Spezialist für Datenanalyse und den Verkauf von Gebrauchtbatterien. „Unser Ziel ist es, Batterien vor der Entsorgung in so viele Lebenszyklen wie nur möglich zu befördern“, erklärt Felix Paul Wagner, Gründer und CEO von Circunomics. „Novum bietet Unternehmen, wie z. B. JT Energy Systems in Freiberg, bereits eine tolle Möglichkeit, gebrauchte Batterien in Fahrzeugen oder eigenen Batteriespeichern wieder einzusetzen. Doch viele Firmen haben gar nicht so viel Bedarf für die tausenden Rückläufer, die sie heute bereits erhalten. Für deren Wiederverkauf bieten wir einen virtuellen Marktplatz an.“ Zu den Käufern gehören alle, die Energiespeicher bauen und dabei möglichst nachhaltig agieren wollen. Dazu zählen Energiekonzerne, Stadtwerke und Energiespeicherhersteller, die sich eine Solaranlage auf ihr Dach setzen möchten.

KI-basierte Datenanalyse für effizientere Batterienutzung

Als Kooperationspartner wollen Circunomics und Novum diesen Prozess zukünftig noch effizienter und sicherer gestalten. Dass sich die Angebote beider Unternehmen im Bereich KI-basierte Datenanalyse leicht überschneiden, sehen Novum-Geschäftsführerin Mandy Schipke und Felix Paul Wagner dabei nicht als Hindernis. „Eines unserer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale ist die Tatsache, dass wir mithilfe patentierter Novum-Technologie Batteriedaten binnen Sekunden unkompliziert selbst erheben können, falls sie von den Herstellern nicht mitgeliefert werden“, erklärt Mandy Schipke. „Dadurch haben wir z. B. die Möglichkeit festzustellen, ob eine Batterie bereits Auffälligkeiten zeigt, die darauf hindeuten, dass sie sich erhitzen, ausfallen oder gar explodieren könnte.“

Kommt eine Batterie beim Käufer in einem zweiten oder dritten Leben zum Einsatz, kann deren Gesundheitszustand wiederum mithilfe dieser Technologie überwacht werden. Fahrzeuge und Batteriespeicher sind damit optimal vor Ausfällen sowie Bränden geschützt. Zudem lassen sich Batterien mithilfe von Novum häufig länger nutzen. Felix Paul Wagner ist überzeugt: „Unsere Angebote ergänzen sich perfekt. Gemeinsam können wir eine End-to-End-Lösung für alle Unternehmen bieten, die ihren Umgang mit Batterien maximal effizient und nachhaltig gestalten wollen.“

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