KWD investiert in neue Servo-Großpresse

KWD Radeberg hat in eine neue Servo-Großpresse mit Peripherie mehr als sieben Millionen Euro investiert.
KWD Radeberg hat in eine neue Servo-Großpresse mit Peripherie mehr als sieben Millionen Euro investiert. (Foto: KWD)
29.01.2021 | Redaktion Autoland

Eine neue Servo-Großpresse hat die KWD Automotive AG & Co. KG in Radeberg im Dezember 2020 in Betrieb genommen.  Mehr als sieben Millionen Euro investierte der Automobilzulieferer in die Technik von Schuler und die entsprechende Bandanlage.

„Mit dieser neuen Presse zeigen wir nicht nur unseren Kunden, dass wir bereit sind, langfristige Investitionen zu tätigen, sondern auch unseren Mitarbeitern, dass wir die Zukunft im Blick haben. Mit dieser Anlage, der größten Einzelinvestition der letzten acht Jahre, erweitern wir unser Produktportfolio und schaffen wichtige Kapazitäten für neue Aufträge. Damit sichern wir den Standort und unsere Marktposition in einem zunehmend härteren Wettbewerb“, sagte Mirko Schmidt, technischer Geschäftsführer des Standorts.

Die Servo-Großpresse konnte ohne Verzögerung neun Monate nach der Bestellung im geplanten Kosten- und Zeitrahmen fertiggestellt werden. Sie wird kaltumgeformte Blechbauteile für die Automobilindustrie herstellen. Das sind z. B. Dachrahmen, Querträger, B- und C-Säulen-Innenteile sowie diverse Aufprallträger. U. a. kommt im neuen Golf 8 die B-Säule innen aus Radeberg. Die Presse verfügt bei Antrieb, Richttechnik, Ausbringung und Energieeffizienz über die neueste Technik. Pro Jahr können ca. acht Millionen Bauteile produziert werden. Bei einer Presskraft von bis zu 1.600 Tonnen sind maximal 40 Hub pro Minute möglich, wobei der Großteil der Presswerkzeuge zwei Bauteile je Pressenhub auswirft.

„Mit der Presse investieren wir nicht nur in eine technische Innovation, sondern können durch die angewandte Servo-Antriebstechnologie und andere Module zur energieoptimalen Nutzung gleichzeitig auch unseren Energiebedarf reduzieren. Das ist auch ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz“, erläuterte Veit Lucas, Umweltbeauftragter des Unternehmens.

Die KWD AG in Radeberg ist ein mittelständisches Unternehmen – eingebunden in eine international agierende Firmengruppe – und produziert Karosserieeinzelteile sowie -baugruppen für den Fahrzeugbau. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 516 Mitarbeiter und bildet auch den eigenen Fachkräftenachwuchs als Werkzeugmechaniker, Mechatroniker, Industrie- und Konstruktionsmechaniker sowie Fachkraft für Lagerlogistik, IT-Systemkaufleute und Industriekaufleute aus. „Uns als Arbeitgeber ist es wichtig, jungen Menschen in der Region eine Perspektive zu geben. Deshalb bilden wir seit 30 Jahren aus und übernehmen die meisten Auszubildenden“, erklärte Personalleiter Jens Leubner.

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