Mitarbeiter testen ID.3 auf Alltagstauglichkeit

Mitarbeiter testen ID.3 auf Alltagstauglichkeit. Am VW-Werk Zwickau wurden die ersten ID.3 an die Testfahrer aus den eigenen Reihen übergeben.
Am VW-Werk Zwickau wurden die ersten ID.3 an die Testfahrer aus den eigenen Reihen übergeben. (Foto: Volkswagen)
23.06.2020 | Redaktion Autoland

Jeder zehnte der rund 10.000 Mitarbeiter bei Volkswagen Sachsen hat in den nächsten Wochen noch einen attraktiven „Nebenjob“. Sie testen den vollelektrischen ID.3 vor offiziellem Auslieferungsstart im September auf seine Alltagstauglichkeit.

Insgesamt 150 der in Zwickau produzierten ID.3 wurden für die Mitarbeiter an den sächsischen VW-Standorten reserviert, um mit einem Alltagstest unter realen Bedingungen anonymisierte Daten zum Nutzungs- und Fahrverhalten des E-Autos auswerten zu können. Volkswagen erhält so im Verlauf der kommenden Monate kontinuierlich zusätzliche Informationen aus hunderttausenden gefahrenen Kilometer.

„Die zusätzlichen Fahrberichte im Vorfeld der europaweiten Markteinführung des ID.3 sind für uns extrem wertvoll“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. „Hinzu kommen die ganz persönlichen Rückmeldungen unserer Beschäftigten. Damit baut unsere Mannschaft in Zwickau nicht nur den ID.3 in bestmöglicher Qualität, sie hilft so auch tatkräftig bei der Weiterentwicklung der Technologie und des E-Autos.“

Freiwillige Teilnahme per Losverfahren

Die ID.3-Flotte aus Sachsen umfasst 150 Fahrzeuge, die in mehreren Wellen innerhalb der kommenden Wochen den Mitarbeitern aus Zwickau, Chemnitz und Dresden zur Verfügung gestellt werden. Die freiwilligen Tester wurden im Vorfeld durch ein Losverfahren ausgewählt. Die Test-Fahrzeuge verfügen noch nicht über den final vorgesehenen Softwarestand und erhalten während des Testzeitraums regelmäßige Updates.

Milliarden-Investitionen für Elektromobilität

Die Auslieferung der auf 30.000 Fahrzeuge limitierten ID.3 1st Edition wird im September beginnen. Dann wird er in den meisten EU-Ländern auf die Straße kommen. Im Zuge ihrer E-Offensive plant die Marke Volkswagen bis 2022, Elektroautos in allen wesentlichen Fahrzeugsegmenten anzubieten. Volkswagen will in den kommenden Jahren zum Weltmarktführer in der E-Mobilität werden und investiert dafür bis 2024 konzernweit 33 Milliarden Euro, davon 11 Milliarden in der Marke Volkswagen. Für 2025 rechnet die Marke mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos. Langfristiges Ziel – bis 2050 – ist die vollständige Dekarbonisierung der Flotte.

Das Fahrzeugwerk Zwickau ist als erster Volkswagen-Standort zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas umgerüstet worden und hat eine Vorreiterrolle bei der Transformation des Produktionsnetzwerks von Volkswagen weltweit übernommen. Neben der Fertigung im Werk Zwickau und ab 2021 auch in Dresden sind auch die Komponentenwerke Braunschweig, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg am ID.3 beteiligt, fertigen wichtige Bauteile wie den E-Antrieb oder das Batteriesystem. Die Fahrzeugwerke Emden und Hannover werden ebenfalls umgerüstet und sollen ab 2022 mit der Produktion von E-Autos beginnen.

Die Produktion des nächsten Modells aus der ID-Familie, das erste vollelektrische SUV ID.4, startet dieses Jahr in Zwickau. Wie der ID.3 wird auch der ID.4 bilanziell CO2-neutral produziert und somit klimaneutral an die Kunden übergeben.

Die ersten Erfahrungen aus den Testfahrten gibt es hier.

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