Nächster Horch-Preisträger gesucht

Nächster Horch-Preisträger gesucht
Dr. Eberhard Reißmann, Mitgründer und langjähriger Geschäftsführer der XENON Automation GmbH Dresden, erhielt den August-Horch-Ehrenpreis 2023. Für den Preisträger 2024 können noch bis 2. September Vorschläge eingereicht werden. Foto: IHK Chemnitz
05.08.2024 | Redaktion Autoland

Der Preis würdigt Verdienste und Innovationen rund um den sächsischen Automobilbau und die Zulieferindustrie. Er ehrt Persönlichkeiten oder Unternehmen, die sich für den Standort eingesetzt und die Entwicklung vor Ort geprägt haben sowie mit Innovationen den Automobilbau in die Zukunft führen. Dafür sind bis 2. September 2024 Vorschläge gefragt. Diese nimmt AMZ-Netzwerkmanager Dirk Vogel gern entgegen unter dieser E-Mail-Adresse: vogel@amz-sachsen.de

Ebenso können Sie Einreichungen mit diesem Formular tätigen.

Preis seit 2021 verliehen

Eine Jury wählt aus den eingereichten Vorschlägen den bzw. die Preisträger/in aus. Die Jury besteht aus Vertretern des Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen AMZ, der IHK Chemnitz, der DRH Vermögensverwaltung und dem Horch Museum. Diese Institutionen hatten den Ehrenpreis 2021 anlässlich des 25. Automotive Forums Zwickau ins Leben gerufen. Seitdem erfolgt seine Verleihung jährlich zu diesem internationalen Automobilkongress. Er findet in diesem Jahr am 5. und 6. November in Zwickau statt.

Langjähriger Porsche-Chef war erster Preisträger

Erster Preisträger war 2021 Siegfried Bülow. Der Automobilbau- und Produktionstechnikexperte hat das Leipziger Porsche-Werk auf- und ausgebaut. Nach den Wende-Wirren und zehn Jahren „Auswärtstätigkeit“ bei VW in Wolfsburg sah der gebürtige Chemnitzer darin die Chance, sich für eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen stark zu machen und stabile Arbeitsplätze zu schaffen. Dass heute mehr als 4.600 Beschäftigte in der Leipziger Fabrik arbeiten, ist nicht zuletzt dem Team zu danken, welches er von 2000 bis 2017 geführt hat. Siegfried Bülow ist damit auch eine Wiedergutmachung gelungen, die ihm sehr am Herzen lag. Zur Wende war er als Betriebsdirektor der Barkas-Werke gezwungen, rund 2.300 Werktätige zu entlassen. Darunter waren sein Vater, seine Frau und letztendlich auch er selbst. Mit dem Engagement für Porsche in Leipzig konnte er neue Arbeit und langfristige Perspektiven schaffen.

2022 gleich zwei Preisträger geehrt

2022 gab es gleich zwei Preisträger. Die Würdigung erhielt zum einen der Automobilhistoriker Prof. Dr. Peter Kirchberg für sein Lebenswerk. Mehr als 150 Veröffentlichungen zur deutschen und sächsischen Automobilgeschichte tragen seinen Namen. Etwa 20 Bücher davon widmen sich insbesondere der Kfz-Geschichte Sachsens. Zum anderen ging die Ehrung an Ronald Gerschewski geschäftsführender Gesellschafter der WELP Group Georgsmarienhütte und Geschäftsführer der IndiKar GmbH Wilkau-Haßlau. Der gebürtige Berliner erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um Erhalt und Ausbau des mittelständisch geprägten Automobilbaus in Sachsen. 

Den Ehrenpreis 2023 erhielt Dr. Eberhard Reißmann, Mitgründer und langjähriger Geschäftsführer der XENON Automation GmbH Dresden. Das Unternehmen, das als internationale Top-Adresse für die automatisierte Fertigung mechatronischer Komponenten gilt, führt heute sein Sohn Tobias.

Der Preisträger 2024 steht am Abend des 5. November 2024 fest. Die Würdigung erfolgt am Eröffnungsabend des diesjährigen Automotive Forums Zwickau.

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