Neuer Chef im Chemnitzer Motorenwerk

Neuer Chef im Chemnitzer Motorenwerk
Neuer Standortleiter des VW-Motorenwerkes Chemnitz ist seit 1. März 2023 Gerd Hahn (l.). Er folgt auf Uwe Thesling, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Volkswagen
01.03.2023 | Redaktion Autoland

Wechsel an der Spitze des Chemnitzer Motorenwerkes von VW Sachsen: Gerd Hahn wird zum 1. März neuer Standortleiter. Sein Vorgänger Uwe Thesling verabschiedet sich nach mehr als 35 Jahren im Volkswagen-Konzern in den Ruhestand.

Der 57-jährige Gerd Hahn ist Diplom-Ingenieur und startete seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Gießereimechaniker im Volkswagen-Werk Kassel. Internationale Erfahrungen sammelte er während seiner Tätigkeit als Gießereileiter von 2010 bis 2011 im Werk Poznan (Polen). Auch die Position des Werkleiters ist für Hahn nicht neu: 2015 übernahm er für drei Monate die kommissarische Leitung des Komponentenwerks in Kassel. Zuletzt hat Gerd Hahn den Bereich Produktion & Motor im Stammwerk Wolfsburg geleitet.

Uwe Thesling(63) war seit Mai 2016 Werkleiter des Standorts Chemnitz der Volkswagen Sachsen GmbH. Der gelernte Maschinenschlosser und Diplomingenieur für Maschinenbau arbeitete seit mehr als 35 Jahren für den Konzern. Vor seiner Tätigkeit in Chemnitz war er als Executive Vice President der Volkswagen Group China für den Fachbereich „Produktion und Logistik“ tätig.

In dem zur VW-Komponentenfertigung gehörenden Motorenwerk Chemnitz sind aktuell 1.900 Mitarbeiter tätig. Sie produzieren insbesondere Benzin-Direkteinspritzer-Aggregate. 2022 verließen ca. 608.000 Motoren das Werk. Sie waren bestimmt für die Weltmärkte, u.a. für Südafrika, und weitere Konzernmarken wie Skoda, Seat und Audi. 2021 lag die Produktionsmenge noch bei rund 590.000 Motoren, nicht zuletzt bedingt durch Versorgungsengpässe. Aktuell lautet das Ziel, das Produktionsniveau weiter auf hohem Niveau zu halten – abhängig von der weiteren Entwicklung des Marktes für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren und der Versorgungslage.

Zukünftig E-Mobilitätskomponente aus Chemnitz

Zukünftig soll auch der Standort Chemnitz von der Transformation zur E-Mobilität profitieren. Als eine erste mögliche Komponente ist das Thermomanagement im Gespräch. Das Thermomanagement sorgt dafür, dass wichtige Komponenten des E-Antriebs im optimalen Temperaturbereich bleiben – allen voran die Batterie. Ist die Batterie zu warm oder zu kalt, ist sie in ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt, sowohl beim Entladen als auch Laden. Wird die Batterie außerhalb des optimalen Temperaturbereichs zu sehr gefordert, kann das die Lebensdauer beeinflussen.

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