Neues Zentrum für Hochtemperatur-Stoffwandlung

Ein „aufgebrochener Amethyst“ war Vorbild für die Gestaltung des neuen Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung an der TU Bergakademie Freiberg.
Ein „aufgebrochener Amethyst“ war Vorbild für die Gestaltung des neuen Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung an der TU Bergakademie Freiberg. (Foto: Sächsisches Immobilien- und Baumanagement)
23.02.2021 | Redaktion Autoland

Das Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) ist an die Forschenden der TU Bergakademie Freiberg (TU BAF) übergeben worden. Das ZeHS wurde unter der Regie des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement als erster Baustein des „Freiberger Wissenschaftskorridors“ neu errichtet.

Über 47 Millionen Euro haben Freistaat und Bund in den Neubau investiert. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit steht die Entwicklung ressourcen- und energieeffizienter Technologien, Materialien und Prozesse für verschiedenste Industriefelder und die Energiewende. Der Forschungsneubau ermöglicht die Bündelung der an der TU BAF im Bereich der Hochtemperatur-Technologien in einzigartiger Weise vertretenen Kompetenzen unter einem Dach. Die Hochtemperatur-Stoffwandlung umfasst dabei alle Prozesse, die bei Temperaturen oberhalb von 500 Grad Celsius ablaufen. Neben der industrienahen Forschung werden auch umfangreiche Lehrkonzepte umgesetzt. So können Schulklassen beispielsweise in einem ausgedehnten Demonstrationslabor künftig Praktika absolvieren und in die Forschungsthematik eintauchen.

Die architektonische Gestaltung des ZeHS folgt dem Prinzip einer harten Schale in Form eines Klinkermauerwerks als Außenfassade sowie einem „aufgebrochenen Amethyst“ mit gläserner und farbiger Gestaltung des Innenhofes. Aufgrund der farblichen Gestaltung seines Innenhofs wird es auch „violettes Minera“ genannt. Der Forschungsneubau gliedert sich in drei Bereiche: ein Bürogebäude, zwei Laborflügel mit einem Innenhof sowie zwei durch Lastkraftwagen befahrbare Technikum-Hallen für Großversuche. Insgesamt wurden 6.225 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen.

Der „Freiberger Wissenschaftskorridor“ wird zukünftig die historischen Verwaltungs- und Lehrgebäude im Stadtzentrum mit dem Campusgelände der TU BAF nördlich des Stadtkerns verbinden. Das ZeHS fügt sich in die fußläufige Verbindung zwischen Campus und Altstadt ein. In direkter Nachbarschaft wird derzeit die neue Universitätsbibliothek mit Hörsaalzentrum als markante Landmarke errichtet.

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