Produktion des ID.4 startet in Zwickau

Nach dem Produktionsstart Ende August will VW den ID.4 Ende September der Öffentlichkeit präsentieren.
Nach dem Produktionsstart Ende August will VW den ID.4 Ende September der Öffentlichkeit präsentieren. (Foto: Volkswagen)
20.08.2020 | Redaktion Autoland

Bei Volkswagen Sachsen in Zwickau ist die Serienproduktion des ID.4 angelaufen. Neun Monate nach dem Fertigungsbeginn des ID.3 folgt damit das zweite Modell der ID-Familie ebenfalls aus dem sächsischen Werk. Vier weitere Anläufe rein elektrischer Fahrzeuge der MEB-Plattform im Abstand von jeweils drei bis sechs Monaten sind in Zwickau in Vorbereitung – neben VW auch Modelle von Audi und Seat.

Zwickau spielt für den Systemwechsel in Richtung E-Mobilität eine Schlüsselrolle: Erstmals wird eine große Autofabrik mit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. Alle Umbauten werden laut VW plangemäß dieses Jahres abgeschlossen sein. Im ersten vollelektrischen Produktionsjahr 2021 werden dann rund 300.000 E-Autos in Zwickau vom Band laufen. Der Standort wird damit zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas und übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerks von VW. Auch international laufen die Vorbereitungen zum Anlauf des E-SUV auf Hochtouren. Im chinesischen Werk Anting hat die Vorproduktion bereits begonnen, der Standort Chattanooga startet die Produktion des ID.4 in 2022.

Mit dem ID.4 geht das erste reine Elektro-SUV der Marke Volkswagen in Serie. Die Weltpremiere folgt laut einer Mitteilung des Herstellers Ende September. Mit dem Fahrzeug sind aufgrund seines niedrigen cw-Werts von 0,28 und des skalierbaren Batteriesystems Reichweiten über 500 Kilometer (nach WLTP) möglich, heißt es in einer Pressemitteilung.

Auf den Markt kommen soll das SUV zunächst mit Heckantrieb; folgen wird ein elektrischer Allradantrieb. Die im Sandwichboden der Karosserie angeordnete Hochvoltbatterie sorgt für einen niedrigen und damit fahrdynamisch optimalen Schwerpunkt sowie eine sehr gut ausbalancierte Achslastverteilung. Wie alle MEB-Modelle wird auch der ID.4 dank der kompakten E-Antriebstechnik sehr gute Platzverhältnisse bieten. Klar strukturiert und konsequent digitalisiert ist das Cockpit des Zero-Emission-SUV; die Bedienung wird weitgehend über Touch-Flächen und eine intuitive Sprachsteuerung erfolgen.

Für Volkswagen sind ID.4 und ID.3 wichtige Meilensteine auf dem Weg, die Marke – ausgerichtet an den Pariser Klimaschutzzielen – bis zum Jahr 2050 bilanziell komplett CO2-neutral aufzustellen. Wie das Schwestermodell ID.3 setzt auch der E-SUV ID.4 deshalb in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe: Er wird bilanziell CO2-neutral in Sachsen produziert und damit ohne „CO2-Rucksack“ an die Kunden übergeben.

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