Qualifizierung weit über technische Themen hinaus

Projekt Jumpstart: Erfolg ist das Ziel. Dafür sind mittelständische Zulieferer gefordert, auch Themen wie Qualifizierung und Personalentwicklung neu aufzusetzen.
Erfolg ist das Ziel. Dafür sind mittelständische Zulieferer gefordert, auch Themen wie Qualifizierung und Personalentwicklung neu aufzusetzen. (Foto: Gerd Altmann/pixabay.com)
24.03.2022 | Redaktion Autoland

Der Erfolg mittelständischer Auotmobilzulieferer hängt wesentlich davon ab, in welcher Form und Geschwindigkeit sie sich den stark verändernden Marktbedingungen anpassen. Personalentwicklung und Qualifizierung sind hierfür entscheidende Faktoren. Im neuen Weiterbildungs­verbund Automotive namens Jumpstart will AMZ die Unternehmen unterstützen, Bildung und Personalmanagement effi­zienter und günstiger zu gestalten.

Für das am 1. April beginnende Vorhaben konnte Projektleiter Alexander Voigt bereits im Vorfeld großes Interesse bei den AMZ-Mitgliedern konstatieren: „Die Unternehmen haben viele Fragen, wann welche neuen Technologien im Fahrzeugbau kommen und wie sie sich am besten darauf vorbereiten können. Hier möchten wir Orientierung und Unterstützung geben, weil der Markt in diesem Bereich oft unübersichtlich und zudem kostenintensiv ist. Im Projekt wollen wir gemeinsam Zukunftsthemen identifizieren, Inhalte bedarfsgerechter und effizienter in Form von ‚Lernnuggets‘ aufbereiten und den Weg von der Konkurrenz untereinander zur Kooperation bei Weiterbildungen beschreiten.“

Ein Interessent für die Mitarbeit in Jumpstart ist der in der Automobilindustrie etablierte Dienstleister Formel D, der in Mitteldeutschland Niederlassungen in Leipzig und Erfurt unterhält. Eva Maurer, verantwortlich für die globale Personalentwicklung, sieht den Schwerpunkt deutlich über technische Themen hinaus: „Technisches Wissen zu vermitteln ist eine relativ einfache Seite der Medaille. Wir benötigen aber vielmehr ein anderes Lernen – ein Vorgehen, das uns befähigt, neue Situationen schnell zu erkennen und mit den richtigen Schlussfolgerungen zu meistern. Diesen Wandel im Denken und Handeln zu erreichen, ist um einiges schwerer. Im Austausch mit den Partnern im Projekt erhoffe ich mir Impulse, wie wir diese Prozesse erreichen.“

Die geplanten Jumpstart-Aktivitäten konzen­trieren sich neben Sachsen auch auf Thüringen, Nordbayern und Sachsen-Anhalt. In dieser Projektregion betreuen AMZ und die beteiligten Partner-Netzwerke automotive thüringen, ofraCar und MAHREG ca. 460 Zulieferer sowie ca. 50 Dienstleister im Bereich Werkzeugbau und Engineering.

AMZ-Kontakt:
Alexander Voigt
voigt@amz-sachsen.de

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