Sechs neue Gründer im VW-Inkubator Dresden

Die vierte Gründerklasse im VW-Inkubator Dresden.
Die vierte Gründerklasse im VW-Inkubator Dresden. (Foto: Volkswagen)
16.05.2019 | Redaktion Autoland

Sechs neue Start-ups arbeiten im „Future Mobility Incubator“ der Gläsernen VW-Manufaktur Dresden. Mit Unterstützung von Volkswagen und der Dresdner Wirtschaftsförderung können sie ihre Ideen zur Marktreife entwickeln.

AVILOO aus Wien, Kopernikus aus Berlin, NAVENTIK aus Chemnitz, Visualix aus Berlin, home-IX UG aus Stuttgart und LiGenium aus Chemnitz bilden die vierte Gründerklasse seit dem Start des Inkubator-Programms 2017. Sie konnten sich unter 114 Bewerbern in dieser Runde durchsetzen. Fünf Teams überzeugten die Expertenjury beim Start-up-Pitch. LiGenium wurde für ein konkretes Projekt mit der Standortlogistik im Rahmen des Inkubators ausgewählt.

Die Sieger entwickeln Diagnosemöglichkeiten für Batterien, neuartige Fahrzeug-Navigation, innovative Bildverarbeitung, Smart Home-Lösungen fürs Auto sowie Nachrüst-Kits für autonomes Fahren. „Wir waren sehr angetan von der Vielfalt der Konzepte. Ab Mitte Mai wollen wir die Ideen für neue Mobilitäts­lösungen mit unseren Experten in Wolfsburg, Berlin und Dresden sowie der Landeshauptstadt Dresden zur Marktreife entwickeln“, sagt Marco Weiß, Leiter Future Mobility & Innovation der Gläsernen Manufaktur.

Die Start-ups im Einzelnen:

Aviloo entwickelt ein Batterie-Diagnosesystem für Elektrofahrzeuge. Mit einer kurzen Testfahrt kann der Gesundheitszustand der Batterie schnell und günstig ermittelt wird. Damit wollen die Gründer die Voraussetzung dafür schaffen, dass gebrauchte Elektrofahrzeuge stabile Wiederverkaufspreise erzielen.

home-iX ist auf Smart Living Lösungen spezialisiert. Es ermöglicht durch eine Plattform, dass Branchen oder Unternehmen wie etwa Automobilhersteller am vernetzten Leben und Internet der Dinge teilhaben können. Zudem schafft home-iX Kompatibilität zwischen smarten Ökosystemen (Smart Home, Smart Energy, Smart Services). Realisiert wird das durch eine Integrationsplattform, die auf künstlicher Intelligenz beruht. und einer einheitlichen Schnittstelle für bestehende digitale Ökosysteme.

Kopernikus entwickelt Lösungen zum autonomen Fahren. Die Maßgabe: Heutige Serienfahrzeuge sollen schnellstmöglich um autonome Fahrfunktionen erweitert werden. Ziel ist es, die weltweit angebotenen Selbstfahr-Softwarelösungen auf einer Plattform zu vereinen. Die Technologie ist herstellergebunden, die Software wird an die Fahrzeugmodelle und lokalen Gegebenheiten angepasst. Die erste einsetzbare Lösung ist eine Kopernikus-Eigenentwicklung und basiert auf künstlicher Intelligenz. Sie zeigt den Weg auf zum vollautonomen Fahrzeug: Kopernikus kann Autos bereit heute auf Privatgrundstücken autonom fahren lassen – etwa an Produktionsstätten, beim Verladen oder in Werkstätten.

LiGenium entwickelt, fertigt und vertreibt Maschinenelemente, Maschinen und komplette Anlagen unter Verwendung erneuerbarer Werkstoffe. Das Start-up nutzt hochwertige Holzwerkstoffe für leichte, belastbare und ökologisch vorteilhafte Anwendungen in der Fördertechnik u.a. modulare Ladungssysteme für die Automobilindustrie.

Naventik beschäftigt sich mit der Satellitennavigation für hochautomatisiertes und autonomes Fahren. Ziel ist es, die technologischen Grenzen herkömmlicher Satelliten-Navigations-Empfänger zu überwinden und durch innovative Software-Algorithmen eine präzise Lokalisierung im urbanen Raum sicherzustellen.

Visualix ist ein Experte für Bildverarbeitung, das mit gängigen Smartphones eine zentimetergenaue Kartierung und Lokalisierung ermöglicht.

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