Smartes Ladesystem für urbane E-Mobilität

Smartes Ladesystem: Tobias Wagner und Michael Masnitza (v. l.) von der ChargeX GbR haben mit einer modularen Lademanagement-Lösung für E-Autos den IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 2018 gewonnen.
Tobias Wagner und Michael Masnitza (v. l.) von der ChargeX GbR haben mit einer modularen Lademanagement-Lösung für E-Autos den IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 2018 gewonnen. (Foto: Tom Schulze)
02.07.2018 | Redaktion Autoland

Das Startup ChargeX hat mit einer innovativen Lademanagement-Lösung für kostengünstige E-Mobilität den Gesamtpreis und den Clusterpreis Automotive des IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 2018 gewonnen.

Das junge Gründerteam ist seit März 2018 Teil des „Volkswagen Future Mobility Incubators“ in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Es  erhielt die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung sowie den mit weiteren 7500 Euro dotierten Clusterpreis Automotive Ende Juni 2018 bei der von der Metropolregion Mitteldeutschland veranstalteten Preisverleihung in Gera.

„Die Innovation von ChargeX adressiert eine der wichtigsten Vorrausetzungen für die Massentauglichkeit der E-Mobilität: den kostengünstigen und bedarfsgerechten Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Dank der modularen und intelligenten Lademanagement-Lösung können zukünftig neue Ladepunkte in Tiefgaragen und auf Flottenparkplätzen ohne aufwändige Genehmigungen und zu günstigen Kosten realisiert werden“, begründet Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH, die Entscheidung der Jury.

Die Innovation funktioniert wie eine intelligente Mehrfachsteckdose. Mittels des „Plug&Play“-Adaptersystems kann eine 22 kW-Wallbox modular um bis zu sechs Ladepunkte erweitert werden. Dank des innovativen Lastmanagements wird dabei die vorhandene Anschlussleistung stets eingehalten. Der intelligente Ladealgorithmus berechnet dazu für alle Fahrzeuge auf Basis des Mobilitätsverhaltens und optionaler Angaben per Smartphone die optimale Ladestrategie. Im Ergebnis sinken die Hardware- und Installationskosten pro Ladepunkt um 50 Prozent. Mit der modularen Erweiterbarkeit um zusätzliche Ladepunkte und Funktionen ermöglicht das Ladesystem Betreibern von Flottenparkplätzen und Tiefgaragen den günstigen und flexiblen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bis Ende 2018 sollen die ersten 300 Ladepunkte installiert werden.

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