Starke Oberflächen-Spezialisten bündeln Kompetenzen SAXONIA Galvanik Unternehmensgruppe hat JKL Kunststoff Lackierung übernommen

Interieurteile werden bei SAXONIA Galvanik zum Galvanisieren vorbereitet.
Interieurteile werden bei SAXONIA Galvanik zum Galvanisieren vorbereitet. (Foto: SAXONIA Galvanik)
19.07.2018 | Redaktion Autoland

Die SAXONIA Galvanik GmbH Halsbrücke bei Freiberg und die JKL Kunststoff Lackierung GmbH Ottendorf-Okrilla bei Dresden vereinen ihre Kompetenzen bei der Beschichtung von Kunststoffen. Die Unternehmensgruppe um SAXONIA Galvanik hat JKL Anfang April 2018 übernommen.

Die beiden Kunststoffbeschichter veredeln vorwiegend Komponenten für den Automobilbereich. Die galvanisierten bzw. lackierten Teile sind hauptsächlich in Fahrzeuginnenräumen aller deutschen Pkw-Marken sowie bei weiteren internationalen Herstellern zu finden.

In vier vollautomatisierten Beschichtungsanlagen für Kunststoffe sowie einer Anlage für die Metallgalvanisierung werden bei SAXONIA Galvanik jährlich rund 90 Millionen Teile für Automotive, Elektronik, Sanitär und Haushaltsgeräte veredelt.

In vier vollautomatisierten Beschichtungsanlagen für Kunststoffe sowie einer Anlage für die Metallgalvanisierung werden bei SAXONIA Galvanik jährlich rund 90 Millionen Teile für Automotive, Elektronik, Sanitär und Haushaltsgeräte veredelt. Neben Halsbrücke gibt es weitere Standorte in Hainichen, Nossen und Freiberg. (Foto: SAXONIA Galvanik)

Mit rund 90 Millionen galvanisierten Teilen pro Jahr gehört SAXONIA Galvanik zu den weltweit führenden Anbietern auf dem Gebiet der Kunststoffmetallisierung. Das 450 Mitarbeiter zählende Unternehmen hat sich insbesondere Know-how für die Veredelung von Polyamidteilen sowie die selektive Beschichtung von Mehrkomponententeilen aufgebaut. „Als Unternehmen mit über 40 Jahren Beschichtungs-Erfahrung sind wir Mitte der 1990er Jahre eher zufällig zum Thema Automotive gekommen. Es gab damals einen Engpass bei einem führenden europäischen Kunststoffgalvaniseur für das Veredeln besonders komplizierter Teile und kaum weitere adäquate Anbieter auf dem Markt. Wir haben diese Lücke genutzt und uns mit diesem Thema seitdem einen Innovationsvorsprung erarbeitet, den wir durch eigene Forschung und Entwicklung sowie die Zusammenarbeit mit Partnern wie der TU Bergakademie Freiberg halten. Das ist eine wichtige Grundlage, um die notwendige Flexibilität für die in immer kürzeren Zeiten zu realisierenden Projekte aufzubringen“, berichtet Geschäftsführer Stefan Tilke.

Bei JKL Kunststoff Lackierung werden Interieurteile auf einer vollautomatischen Roboterlackieranlage beschichtet.

Bei JKL Kunststoff Lackierung werden Interieurteile auf einer vollautomatischen Roboterlackieranlage beschichtet. Die galvanisierten oder lackierten Oberflächen sorgen für die gewünschten funktionalen, optischen oder haptischen Eigenschaften. (Foto: JKL)

Weiterer Kompetenz- und Effizienzgewinn erwächst aus dem Verbund mit der JKL Kunststoff Lackierung. Das Unternehmen ist seit 1999 erfolgreich als Lohnlackiererei tätig, veredelt vorrangig Kunststoffkomponen­ten für das Automobil-Interieur und hierbei ausnahmslos Sichtteile. Deren funktionelle bzw. haptische Eigenschaften werden durch Dekor-, Soft-, Metallic- oder laserfähige Lacke aufgewertet. Die Beschichtung erfolgt auf einer vollautomatischen Roboterlackieranlage mit moderner 2K-Anlagentechnik. JKL fertigt mit 100 Mitarbeitern jährlich zirka zehn Millionen Teile für die Automotive-Branche sowie weitere Industrien.

Mit SAXONIA Galvanik und JKL Kunststoff Lackierung haben sich zwei leistungsfähige sächsische Zulieferer verbunden, um gemeinsam Marktanteile auszubauen und weiter zu wachsen. „Die Bündelung unserer Kompetenzen ermöglicht es, dass wir zukünftig als Systemanbieter für Baugruppen auftreten können“, verweist Stefan Tilke auf angestrebte Entwicklungen.

www.saxonia-galvanik.de
www.jkl-kunststofflackierung.de

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