Start der ID.3-Produktion in der Gläsernen Manufaktur

ID.3-Produktion in der Gläsernen Manufaktur: In der Gläsernen Manufaktur Dresden lief Ende Januar 2021 der erste ID.3 vom Band.
In der Gläsernen Manufaktur Dresden lief Ende Januar 2021 der erste ID.3 vom Band. (Foto: Oliver Killig/Volkswagen)
29.01.2021 | Redaktion Autoland

In der Gläsernen Manufaktur Dresden hat im Beisein des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig die Produktion des vollelektrischen ID.3 begonnen. Sie ist nach Zwickau der zweite Fertigungsstandort für den ID.3 und weltweit bereits der vierte Standort, der Volkswagen-Modelle auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB)produziert. Parallel dazu schlägt VW in der sächsischen Landeshauptstadt ein neues Kapitel auf: Das bisherige „Center of Future Mobility“ wird sich in den kommenden Jahren zum „Home of ID.“ weiterentwickeln.

Wie beim Anlauf des e-Golf in 2017 startet auch die Produktion des ID.3 mit einer Schicht und 35 Fahrzeugen von montags bis freitags. Anfang 2021 wurde der Fertigungsbereich auf die MEB-Anforderungen umgebaut. Bereits im Sommer 2020 haben erste Umrüstungen für den ID.3 stattgefunden. Als eine von sieben Stationen wurde etwa die „Hochzeit“, an der Karosserie und Fahrwerk verschraubt werden, anpasst. Zu den Umbaumaßnahmen im Winter zählen die Installation einer Anlage, an der das Panoramadach verbaut wird sowie die Anpassung der Greifmittel für den Verbau von Cockpit und Sitzanlage.

Neben der Produktion wird es neue bzw. erweiterte Geschäftsfelder für die derzeit rund 380 Mitarbeiter geben. So sollen künftig deutlich mehr Fahrzeuge an Kunden übergeben werden. Dazu wurde kürzlich ein zweiter Auslieferungsort in der Fertigung eingerichtet – in der Automobilbranche einmalig. Weiter ausgebaut wird die Funktionale Erprobungsstation. Sie ist fester Bestandteil des weltweiten Netzwerks von Erprobungsstationen der Gesamtfahrzeugentwicklung. Ihre Schwerpunkte sind die Erprobung von Assistenzsystemen, mobilen Onlinediensten, Motoren und Fahrwerk. Im Technischen Fahrzeugservice werden Gebrauchtfahrzeuge inspiziert und repariert. Zusätzlich erfolgt in der Gläsernen Manufaktur die Vorbereitung zur Auslieferung der elektrischen Fahrzeuge. Ziel ist es, die in Dresden gefertigten Fahrzeuge vor allem in Dresden auszuliefern.

Weiterhin wird in der Gläsernen Manufaktur das Thema Produktion 4.0 vorangetrieben. Die Leitidee ist die Automatisierung und Digitalisierung von komplexen Arbeitsschritten innerhalb der Montage und Logistik. Konkret fungiert die Manufaktur bei der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien in realen Serienprozessen als geplantes Pilotwerk im Unternehmen.

Die strategische Neuausrichtung zum „Home of ID“ zielt darauf, als Leuchtturm der Marke Volkswagen in Deutschland den Kunden, Besuchern und Gästen ein ganzheitliches Erlebnis der ID. Familie zu bieten – beginnend von der Beratung und Probefahrten über die Besichtigung der Fertigung, dem Mitbauen des ID.3 und modernen Eventformaten bis hin zur Übergabe von elektrischen Fahrzeugen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Ausbau zu einem Forschungs- und Innovationsstandort, der in Kleinserie innovative Projekte für einen späteren Einsatz an großen Volumenstandorten in der Marke Volkswagenvorantreibt.

Thomas Ulbrich, Vorstand E-Mobilität der Marke Volkswagen, sagte: „Die Marke Volkswagen setzt ihre E-Offensive konsequent fort. Neben neuen E-Modellen gehört dazu auch die Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerkes. Mit Dresden stellen wir bereits den vierten Volkswagen Standort auf die neue ID. Familie und den MEB um. Parallel dazu fahren wir die Volumenproduktion im E-Auto-Werk Zwickau sowie in unseren beiden chinesischen MEB-Werken von Woche zu Woche nach oben. Damit untermauern wir unsere Ambitionen, bei der E-Mobilität eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen.“

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