Die Mobilität der Zukunft wird automatisiert und vernetzt sein. Damit Mensch,
Maschine und Umwelt sicher und gut interagieren, müssen Mengen an Informationen gesammelt und intelligent aufbereitet werden. Auf diese Sensordatenfusion hat sich die FusionSystems GmbH aus Chemnitz spezialisiert.
Aktuelle Projekte der Softwareentwickler und Bildverarbeitungs-Experten widerspiegeln die große Bandbreite zukünftiger Mobilitätslösungen. In einem von der EU geförderten Projekt der Otto-von-Guericke-Universität arbeitet das Chemnitzer Team an einem automatisierten E-Lastenrad mit und bringt sein Know-how für die Umfelderkennung ein. „Das Rad ist für innerstädtische Transporte gedacht. Man kann es sich per App buchen. Es fährt autonom zu der Person, die es angefordert hat. Diese kann mit elektrischer Unterstützung ihren Transport realisieren. Danach fährt das Rad im autonomen Modus zu seiner Basis oder zum nächsten Auftrag“, erläutern Geschäftsführer Dr. Ullrich Scheunert und Vertriebsleiter Axel Pätzold die vorgesehene Anwendung. Weitere Vorhaben befassen sich mit automatisiert fahrenden und kehrenden Straßenkehrmaschinen sowie mit der Nutzung automatisierter Fahrfunktionen im Bahnverkehr. „Hier können wir mit KI und Methoden des maschinellen Lernens noch viel Potenzial erschließen“, sagen Dr. Ullrich Scheunert und Axel Pätzold. Bereits umgesetzt hat FusionSystems ein Fahrerloses Transportsystem namens MULI. Diese kompakte Plattform kommt bereits in der Intralogistik zum Einsatz.
Neue Wege hat das Unternehmen während der Pandemie auch in der eigenen Organisation beschritten. Es sei der Anstoß gewesen, sich intensiver mit dem mobilen Arbeiten zu befassen und diese Prozesse zu etablieren. „Wir haben gemerkt, dass wir flexibler und sogar mit höherer Intensität zusammenarbeiten können. Die Mitarbeiter begrüßen dieses Vorgehen. Wir sind dabei, die richtige Mischung von mobiler und Vor-Ort-Arbeit zu justieren“, erklärt Dr. Scheunert.