Zwickau auf dem Weg zum größten europäischen E-Mobilitäts-Zentrum

Bisher hat Volkswagen für seine E-Offensive mehr als 100 Lieferanten nominiert. 100 Wochen vor dem geplanten Produktionsstart des I.D., der ab Ende 2019 in Zwickau vom Band rollen wird, hat sich der VW-Markenvorstand mit wesentlichen Lieferanten zu den Meilensteinen des Hochlaufs abgestimmt.
Bisher hat Volkswagen für seine E-Offensive mehr als 100 Lieferanten nominiert. 100 Wochen vor dem geplanten Produktionsstart des I.D., der ab Ende 2019 in Zwickau vom Band rollen wird, hat sich der VW-Markenvorstand mit wesentlichen Lieferanten zu den Meilensteinen des Hochlaufs abgestimmt. (Foto: Volkswagen)
04.12.2017 | Redaktion Autoland

100 Wochen vor dem geplanten Produktionsstart des ersten Modells der I.D.-Familie hat sich der Vorstand der Marke Volkswagen beim „MEB Supplier Summit“ am 1. Dezember 2017 mit wesentlichen Lieferanten zu den Meilensteinen des Hochlaufs abgestimmt. Als erstes Fahrzeug auf Basis des neuen, Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) läuft der kompakte, vollelektrische Volkswagen I.D. ab Ende 2019 im Werk Zwickau vom Band.

Der Vorstandsvorsitzende der Marke, Dr. Herbert Diess, unterzeichnete gemeinsam mit Vorstandskollegen und den Chefs der Top-Zulieferer eine partnerschaftliche Vereinbarung zur Sicherstellung eines exzellenten Fahrzeuganlaufs. Diess: „Die Vorbereitungen für den Einstieg in die neue Ära bezahlbarer Elektromobilität gehen jetzt in die heiße Phase. Gemeinsam wollen wir in diesem einmaligen Industrieprojekt erreichen, dass Europa im weltweiten Rennen um die führende Stellung in der Elektromobilität die Nase vorn hat. Zwickau entwickelt sich damit zum größten europäischen E-Mobilitäts-Kompetenzzentrum. Damit können wir ein weiteres Kapitel im Buch des Automobils schreiben.“

Innerhalb von fünf Jahren werde es weltweit markenübergreifend 32 Modellanläufe auf der neuen Plattform geben, verdeutlichte Diess die Dimensionen: „Wir wollen entschlossen an die Spitze, allein die Marke wird bis 2022 mehr als 20 reine Elektroautos anbieten und in den nächsten fünf Jahren rund sechs Milliarden Euro für die Elektromobilität aufwenden.“

Beschaffungs-Vorstand Ralf Brandstätter erklärte: „Bisher wurden im Rahmen unserer E-Offensive mehr als 100 Lieferanten nominiert. Wichtig ist mir, dass heute für unsere Partner und Volkswagen eine neue Form der Zusammenarbeit beginnt – wir binden die Top-Lieferanten deutlich früher und intensiver in die Entwicklung und die Arbeit am Projekt I.D. ein.“

Volkswagen setzt bei der MEB-Einführung stark auf den Ansatz des so genannten „Value Sourcing“, bei dem Lieferanten ihre Ideen für bessere technische Lösungen durch Konzeptwettbewerbe bereits in den frühen Entwicklungsprozess einbringen, so Brandstätter: „Der Mehrwert besteht in deutlich engerer Verzahnung und dem Arbeiten auf Augenhöhe zum beiderseitigen Vorteil.“

Bereits 2020 sollen mehr als 100.000 Volkswagen auf der MEB-Plattform gebaut werden, sagte Christian Senger, Leiter Baureihe Elektromobilität: „Wir haben die Komplexität des I.D.-Projekts deutlich verringert und den Produktentstehungsprozess um elf Monate verkürzt. Die neue Fahrzeugarchitektur, das Autonome Fahren und die Themen Vernetzung und Dienste erfordern ein eng vernetztes Arbeitsmodell mit allen Partnern und Lieferanten. Der Plan für das Produkt steht. Nun gehen wir mit voller Energie in die gemeinsame Umsetzung.“

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