Altech Advanced Materials hat im Industriegebiet Schwarze Pumpe die Produktion des innovativen Batteriematerials „Silumina Anodes“ gestartet. Das in Sachsen entwickelte Anodenmaterial basiert auf einer neuen Beschichtungstechnologie. Damit gelingt es erstmals, die hohen Speicherkapazitäten von Silizium für den Einsatz in Batterien zu nutzen.
Um bis zu 55 Prozent leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterien
In der neu errichteten Pilotanlage hat Altech in einem ersten Schritt 30 Kilogramm des neuen Anodenmaterials hergestellt. Gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien kann es eine Leistungssteigerung von bis zu 55 Prozent ermöglichen, so die Aussage des Unternehmens.
Erste Chargen für Kunden noch im ersten Halbjahr 2025
Mit dem erfolgreichen Anlauf der kompletten Fertigungskette demonstriert die Anlage das Potenzial des in Sachsen entwickelten Materials. In den kommenden Wochen erfolgt eine schrittweise Ausweitung der Produktion und das Fraunhofer IKTS unterzieht das Material umfangreichen Tests. Erste Chargen sollen noch im ersten Halbjahr 2025 an interessierte Batterie- und Fahrzeughersteller gehen. „Wir freuen uns sehr über diesen Durchbruch. Mit der Pilotproduktion legen wir den Grundstein für eine leistungsfähigere Batterietechnologie – made in Schwarze Pumpe“, erklärt Uwe Ahrens, Vorstand der Altech Advanced Materials AG.
Erstmals hohe Speicherkapazitäten von Silizium in Batterien nutzbar
Die Technologie basiert auf einer Silizium-Beschichtung mit Aluminiumoxid im Nanometerbereich. Damit gelingt es erstmals, die hohen Speicherkapazitäten von Silizium für den Einsatz in Batterien nutzbar zu machen. Das war ein bisher ungelöstes Problem der Branche. Der Standort Schwarze Pumpe entwickelt sich damit weiter zu einem bedeutenden Ort für Energiespeichertechnologie und industrielle Innovation in der Lausitz.
Festkörperbatterien für stationäre Anwendungen als weiteren Schwerpunkt
Die Altech Advanced Materials AG mit Sitz in Frankfurt/Main ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Regulierten Markt notierte Holding. Neben der Expertise für Lithium-Ionen-Batterien in der E-Mobilität liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Festkörperbatterien für stationäre Anwendungen. Hier arbeitet das Unternehmen ebenfalls gemeinsam mit dem Fraunhofer IKTS zusammen. Ziel ist die Kommerzialisierung der keramischen Hochtemperaturbatterie Cerenergy in einer Batteriefabrik im Industriepark Schwarze Pumpe in der Lausitz.