Gas geben bei der Brennstoffzellen-Forschung

Der Wasserstoff-Tank ist rund 18 Meter hoch und 3,5 Meter breit. Er kommt für eine bessere Brennstoffzellen-Forschung an der TU Chemnitz zum Einsatz. Die Förderung erfolgte durch Continental.
Der Wasserstoff-Tank ist rund 18 Meter hoch und 3,5 Meter breit. Er kommt für eine bessere Brennstoffzellen-Forschung an der TU Chemnitz zum Einsatz. Die Förderung erfolgte durch Continental. (Foto: Antonia Scherf)
04.03.2019 | Redaktion Autoland

Die Forschungskooperation für Brennstoffzellensysteme zwischen Continental und der Professur Alternative Fahrzeugantriebe (ALF) der TU Chemnitz nimmt weiter Fahrt auf. Dafür wurde Ende Februar 2019 ein 18 Meter hoher und 3,5 Meter breiter Wasserstoff-Tank auf dem Campus der TU an der Reichenhainer Straße aufgestellt.

Der Tank wird für die Dauer der Kooperation zwischen der Professur ALF und Continental auf dem TU-Gelände stehen. Das ist nach aktuellem Stand noch bis mindestens 2023. Zum Einsatz kommt er u. a. in dem aus EU-Mitteln geförderten Projekt „Mass Manufacture of MEA’s Using High Deposition Processes“ (MAMA MEA) sowie in dem von der Professur ALF initiierten und vom sächsischen Wirtschaftsministerium unterstützten Innovationscluster „HZwo – Antrieb für Sachsen“. Die Bereitstellung des Tanks durch Continental ist Teil einer 2016 zwischen Continental Powertrain und der TU Chemnitz geschlossenen Zusammenarbeit und eine wichtige Voraussetzung, um die Brennstoffzellen-Forschung voranzutreiben.

„Wir erhoffen uns durch die Kooperation innovative Ansätze für den künftigen Einsatz von Brennstoffzellen in der Automobilindustrie als ein Baustein für die Vielfalt der kommenden Mobilität“, sagt Andreas Heinrich, Powertrain Technology & Innovation, der das Forschungsvorhaben auf der Seite von Continental betreut. Vladimir Buday, Projektleiter an der Professur ALF berichtet: „Derzeit haben wir im Labor nur vier Kilogramm Wasserstoff-Speicherkapazität. Der neue Tank verfügt über 300 Kilogramm Speichervermögen. Damit sind wir in der Lage, bei Volllast drei Tage lang Wasserstoff für den Prüfstand bereitzustellen. Unter den bisherigen Bedingungen war es lediglich eine halbe Stunde.“ Der hochmoderne Druckspeicher sei zudem wesentlich sicherer als herkömmliche Speicher, in denen der Wasserstoff in flüssiger Form gelagert wird.

Sicherheit wurde auch bei der Anlieferung des Tanks groß geschrieben: Teile der Autobahn A4 mussten für den Transport zeitweise gesperrt sowie einige Masten und Straßenlaternen vorübergehend entfernt werden. Die Aufstellung auf dem Gelände der TU Chemnitz erfolgt in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd und PRAXAIR, einem Unternehmen für Industriegase.

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