Neue Startups im VW-Inkubator Dresden

Sechs neue Startups ziehen in den Future Mobility Inkubator von Volkswagen in Dresden.
Sechs neue Startups ziehen in den Future Mobility Inkubator von Volkswagen in Dresden. (Foto: Volkswagen)
01.03.2018 | Redaktion Autoland

Sechs innovative Mobilitäts-Teams sind am 1. März 2018 in die zweite Runde des Startup-Inkubator-Programms der Gläsernen VW-Manufaktur Dresden gestartet. Sie haben bis Ende August Zeit, um aus ihren innovativen Ideen marktreife Mobilitäts-Produkte oder -Services zu entwickeln.

Die Startups ChargeX, keysurance, EcoG (alle aus München), S O Nah aus Aachen, Embotech aus Zürich sowie Novum aus Dresden überzeugten die achtköpfige Expertenjury bei zwei Pitch-Wettbewerben. Neben Mobilitätsexperten von Volkswagen werden sie vom Ideation:Hub der Konzern-IT sowie Experten aus dem SpinLab, dem Accelerator-Programm der Leipziger Gründerhochschule HHL, und von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden unterstützt.

Die neuen Startups in der Gläsernen Manufaktur sind Experten für Ladelösungen bei Elektrofahrzeugen, automatisiertes Fahren, Batterietechnologie, Fahrzeug-Navigation und eine digitale Plattform für Autoversicherungen. Konkret planen die sechs Startups folgendes:

ChargeX aus München:

Das Startup entwickelt eine neuartige Ladeinfrastruktur für den privaten und halb-öffentlichen Bereich. Ihr modulares System kann mittels Plug&Play um zusätzliche Ladepunkte erweitert werden und verfügt über eine intelligente Steuerung der Ladevorgänge. Kern der Idee ist ein Lastmanagement, das die Kosten je Ladepunkt sowie den Installationsaufwand deutlich reduziert.

Keysurance aus München:

Die digitale Plattform des Startups bietet die Möglichkeit, die Fahrerfahrung aus Car Sharing, Miet- und Firmenwagen – gerade für junge Autofahrer – zu erfassen und bei Autoversicherungen anrechenbar zu machen. So können Nutzer Autoversicherungs-Beiträge sparen. Keysurance will die Grundlage für smarte On-Demand-Versicherungen liefern.

S O Nah aus Aachen:

Das Startup entwickelt optische Sensoren für den Straßenraum. Diese sollen helfen, etwa Parkprobleme zu vermeiden oder den Stromverbrauch von Straßenlaternen zu reduzieren.

Novum aus Dresden:

Die Jungunternehmer entwickeln ein softwarebasiertes, automatisiertes Batterielabor „to go“. Damit können Reichweite und Lebensdauer von Batterien durch künstliche Intelligenz genauer bestimmt und maximiert werden.

Embotech aus Zürich:

Das Startup aus der Schweiz entwickelt Software für das automatisiertes Fahren. Die Lösung berechnet – basierend auf den physikalischen Eigenschaften des Fahrzeugs – fahrbare Bahnen in Echtzeit. Dies geschieht ohne umfangreiches Training des Fahrzeugs oder Vorprogrammierung, so dass das Auto vollautonom auf die Umwelt reagieren kann. Die Embotech Software kann sowohl ins Fahrzeug als auch in die Infrastruktur integriert werden. Eine Idee ist es, Fahrzeuge automatisch von der Montagehalle im Werk in den Logistikbereich fahren zu lassen und dabei auch auf bewegliche Hindernisse zu reagieren.

EcoG aus München:

Das Startup entwickelt ein IoT-Betriebssystem mit offener API für die Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge. EcoG heißt die Software, die den Nutzer, das Fahrzeug und die Infrastruktur mit Geschäften und Diensten verbindet und so Mehrwertdienste ermöglicht. EcoG war zuletzt erfolgreich im „Techstars Mobility Accelerator“ in Detroit (USA).

„Wir sind mit der ersten Inkubator-Runde sehr zufrieden. Es wurden teils herausragende Mobilitätslösungen entwickelt. Mit dem Großteil dieser Startups planen wir eine weitere Zusammenarbeit“, resümierten Kai Siedlatzek, Finanz-Geschäftsführer von Volkswagen Sachsen, und Jannis Sutor vom Ideation:Hub der Volkswagen Group-IT.  Diese konkreten Pläne werden in den nächsten Wochen gemeinsam ausgearbeitet.

Der Inkubator richtet sich gezielt an gründungswillige Studenten und Wissenschaftler. Teil des Inkubator-Programms ist eine finanzielle Unterstützung von 15.000 Euro pro Startup.

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