Neues Fachzentrum an Westsächsischer Hochschule

Bewegungssimulator im neuen Fachzentrum für Angewandte Simulation und Visualisierung an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Durch das neue Bewegungssystem werden Veränderungen an Fahrzeugen und Strecken am eigenen Körper spürbar.
Bewegungssimulator im neuen Fachzentrum für Angewandte Simulation und Visualisierung an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Durch das neue Bewegungssystem werden Veränderungen an Fahrzeugen und Strecken am eigenen Körper spürbar. (Foto: WHZ)
19.11.2019 | Redaktion Autoland

Die Fakultät Kraftfahrzeugtechnik der WHZ hat am 13. November 2019 das neue Fachzentrum für Angewandte Simulation und Visualisierung auf dem Campus Scheffelstraße eröffnet. Zum Zentrum gehören ein neuer Simulationspool und ein neues Bewegungssystem.

Mit dem Simulationspool bekommen Studierende die Möglichkeit, eigene Fahrzeugmodelle aufzubauen und virtuelle Strecken zu entwickeln. Diese können sie am dazugehörenden Bewegungssystem testen und damit am eigenen Körper erfahren, welche Auswirkungen verschiedene Parameter haben. „Dadurch erhalten die Nutzer ein sehr viel besseres Verständnis der physikalischen Grundlagen und der fahrdynamischen Auswirkungen“, erklärt Laborleiter Ronny Häupl.

Laborleiter Ronny Häupl erläuterte den Besuchern die einzelnen Komponenten des neuen Fachzentrums.
Laborleiter Ronny Häupl erläuterte den Besuchern die einzelnen Komponenten des neuen Fachzentrums. (Foto: WHZ)

Virtuelle Straßenplanung

Ergänzt wird das neue Labor durch eine neue VR-Bewegungsplattform. Diese ermöglicht das Durchlaufen von Umgebungen in unbegrenzter Größe und löst damit bisherige Fortbewegungsprobleme in Virtual-Reality-Umgebungen. Die Bewegungsplattform soll für die Straßenplanung eingesetzt werden und ermöglicht unter anderem eine virtuelle Begehung von Straßen bereits während der Planung. Der neue Simulationspool und die Bewegungsplattform ergänzen die Laborausstattung der Fakultät, welche u. a. einen Fahrsimulator, ein Virtual-Reality-Labor, ein Fahrzeugakustiklabor und einen Porsche Panamera S als Messfahrzeug für Lehre und Forschung im Einsatz hat.

Meilenstein in der Ausbildung

„Mit diesem Zentrum setzen wir einen weiteren Meilenstein für die Ausbildung unserer Studierenden“, unterstreicht Prof. Wolfgang Kühn, Leiter des Fachzentrums. Man brauche neue Methoden, um die Infrastrukturprobleme der Zukunft lösen zu können. „Visualisierung und Simulation werden künftig zum Handwerkszeug eines jeden Ingenieurs gehören“, ist sich der Professor sicher.

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