Blackstone fertigt künftig Batteriezellen in Sachsen

Der neue Blackstone-Standort in Döbeln.
Der neue Blackstone-Standort in Döbeln. Abbildung: Blackstone Resources AG
02.11.2020 | Redaktion Autoland

Die Schweizer Blackstone Resources AG hat eine Standortentscheidung zur Batteriezellproduktion für Sachsen getroffen. Das Tochterunternehmen Blackstone Technology GmbH nimmt zum 1. November 2020 seine Tätigkeit in Döbeln auf.

Mit einem modernen Industriebau von über 6000 Quadratmeter Produktions-, Lager- und Bürofläche im Gewerbegebiet „Am Fuchsloch“ ist die gebäudetechnische Grundlage geschaffen, die bisher entwickelten 3D-Drucktechnologien in die Serienproduktion umzusetzen. Die Fläche reicht für eine Produktionskapazität von 0,5 GWh pro Jahr.

In Döbeln werden zukünftig die Administration, Entwicklung und Produktion beheimatet sein. In naher Zukunft sollen die ersten Fertigungsanlagen montiert werden, um eine Vorserienproduktion im Sommer 2021 starten zu können. Aktuell sucht das Unternehmen Fachkräfte aus den Bereichen 3D-Druck, Batteriefertigung, Elektrochemie und Administration.

Die Entscheidung für Döbeln fiel aufgrund der Lage im Dreieck zwischen Chemnitz, Leipzig und Dresden und damit im Zentrum der bedeutendsten Wirtschaftsregion der ostdeutschen Bundesländer. Die hervorragende verkehrstechnische Anbindung der Stadt, die im Umkreis von einer Autostunde wohnenden etwa 3,2 Millionen Menschen, das Vorhandensein international bedeutsamer Branchen wie Automobilbau, Maschinenbau, Mikroelektronik und Elektrotechnik waren weitere Gründe pro Döbeln und Sachsen. Hinzu kommt die gute Hochschul- und Forschungslandschaft im direkten Umfeld und die Tatsachen, dass zwei Flughäfen nicht mehr als 40 Autominuten entfernt sind.

Blackstone Resources ist eine Schweizer Holding mit Sitz in Baar, Kanton Zug, und konzentriert sich auf die Batterietechnologie und den Batteriemetallmarkt. Darüber hinaus werden Raffinerien für Gold und Batteriemetalle errichtet, entwickelt und verwaltet. Dies bietet direkten Einfluss auf die Revolution der Batteriemetalle, die durch die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ausgelöst wird, die große Mengen dieser Metalle benötigen. Dazu gehören Kobalt, Mangan, Molybdän, Graphit, Nickel, Kupfer und Lithium. Blackstone Resources hat den neuen Batteriecode BBC entwickelt. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Forschungsprogramm zu neuen Batterietechnologien für Festkörperbatterien und deren Herstellungsverfahren gestartet.

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