Der Wandel als ständiger Begleiter Schnellecke Logistics Sachsen seit 30 Jahren erfolgreich in Glauchau Automobile Transformation führt zu weiterem Personalaufbau

Schnellecke versorgt von Glauchau aus das Zwickauer Werk von Volkswagen Sachsen und bringt Teile und Komponenten zeit- und sequenzgenau an den jeweiligen Einbautakt.
Schnellecke versorgt von Glauchau aus das Zwickauer Werk von Volkswagen Sachsen und bringt Teile und Komponenten zeit- und sequenzgenau an den jeweiligen Einbautakt. (Foto: Schnellecke)
10.09.2021 | Redaktion Autoland

Schnellecke aus Wolfsburg gehörte nach dem Fall der Mauer zu den ersten Unternehmen, die sich in Ostdeutschland wirtschaftlich engagierten. Aus der mutigen Entscheidung, ein stark sanierungsbedürf­tiges Industrieareal in Glauchau zu erwerben, hat sich seit 1991 kontinuierlich ein moderner Standort der Automobillogistik entwickelt, von dem aus das VW-Werk in Zwickau versorgt wird. Die in 30 Jahren gesammelten Erfahrungen sind für die heutige Schnellecke Logistics Sachsen GmbH die Basis, um engagiert neue Aufgaben anzugehen.

Glauchau war für die gesamte Schnell­ecke Gruppe richtungsweisend. An dem Standort wurden erstmals neue logistische Konzepte der Automobilindustrie, u. a. in der Sequenzierung und bei der produktionssynchronen Anlieferung von Teilen bzw. bei der Integration von Modulmontagen in den Logistikprozess, umgesetzt. Das Handhaben wachsender Leistungsumfänge sowie neuer bzw. veränderter Dienstleistungen steht seitdem auf der Tagesordnung. Geschäftsführer Ingo Bach beschreibt es als die „Stetigkeit des Wandels“, die wach hält sowie das Entwickeln und Umsetzen zukunftsfähiger Ideen befördert.

Herausforderung E-Mobilität

Einen grundlegenden Wandel gestaltet Schnellecke Logistics Sachsen seit 2019 aktiv mit: Der Umbau des VW-Werkes Zwickau zum reinen E-Auto-Produktionsstandort stellt auch den Logistiker vor neue Herausforderungen. „Die wachsende Modellpalette beim Kunden – seit November 2019 gab es in kurzer Folge vier Neuanläufe, zwei weitere folgen noch bis Ende dieses Jahres – geht einher mit steigenden Stückzahlen. Darauf haben wir uns mit veränderten Prozessen und Strukturen, aber vor allem mit der Qualifizierung und Aufstockung unserer Belegschaft eingestellt“, betont Ingo Bach. Eine anfängliche Skepsis, welche Auswirkungen die Umstellung des Kunden auf E-Mobilität auch auf die externen Dienstleister hat, sei schnell einer Aufbruchstimmung gewichen. In diesem Jahr vergrößerte sich die für die Versorgung des Zwickauer VW-Werkes verantwortliche Schnellecke-Mannschaft um 100 auf über 800 Mitarbeiter. Im dritten Quartal 2021 sollen nochmals ca. 70 Arbeits­kräfte hinzukommen; insbesondere Staplerfahrer sind gefragt.

1991 übernahm Schnellecke das umweltbelastete Gelände des ehemaligen Spinnstoffwerkes Glauchau.
1991 übernahm Schnellecke das umweltbelastete Gelände des ehemaligen Spinnstoffwerkes Glauchau. (Foto: Schnellecke)
Das Areal wandelte sich zu einem modernen Standort der Automobillogistik und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region.
Das Areal wandelte sich zu einem modernen Standort der Automobillogistik und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. (Foto: Schnellecke)

Umfangreiche Qualifizierungen

Mit der bloßen Einstellung ist es nicht getan. Schnellecke hat parallel dazu ein umfangreiches Schulungsprogramm aufgesetzt, um beispielsweise Quereinsteiger zu Staplerfahrern zu qualifizieren oder Mitarbeiter, die bisher Montagetätigkeiten ausgeführt haben, zu Fachlageristen umzuschulen. Unterstützung gab es dabei auch vom Ausbildungszentrum FAW Zwickau.

Impfangebot für jeden Mitarbeiter

Großer Wert wird darüber hinaus auf ein gutes Betriebsklima gelegt. Ein attraktives Vergütungspaket gehört genauso dazu wie gute Arbeitsbedingungen und Gesundheitsfürsorge. So hat von Ende Mai bis Anfang Juli jeder Mitarbeiter ein Angebot zur Corona-Schutzimpfung erhalten. Mehr als die Hälfte nahm es wahr.

Potenziale mit Digitalisierung heben

Der respektvolle Umgang miteinander ist die Atmosphäre, in der neue Herausforderungen gemeistert werden. „Für uns bedeutet das vor allem, Innovationen und Digitalisierungsprojekte umzusetzen, beispielsweise für dynamische Prozesssteuerungen. Wir wollen Abläufe immer weiter verbessern. Mit Digitalisierung können wir hier weitere Potenziale heben“, sagt der Geschäftsführer.

Mehr Informationen

Alle Artikel E-Mail Xing