thyssenkrupp: Produktionstechnik für E-Mobilität aus Chemnitz

Frank Riemer-Keller von thyssenkrupp System Engineering und Darius Scheible von der VGP Industriebau (3. u. 4. v. l.) gaben auf einer Pressekonferenz im Chemnitzer Rathaus die Ansiedlung eines neuen thyssenkrupp-Standortes bekannt, in dem zukünftig Produktionstechnik zur Batteriefertigung für E-Fahrzeuge hergestellt wird.
Frank Riemer-Keller von thyssenkrupp System Engineering und Darius Scheible von der VGP Industriebau (3. u. 4. v. l.) gaben auf einer Pressekonferenz im Chemnitzer Rathaus die Ansiedlung eines neuen thyssenkrupp-Standortes bekannt, in dem zukünftig Produktionstechnik zur Batteriefertigung für E-Fahrzeuge hergestellt wird. (Foto: CWE/Ernesto Uhlmann)
22.02.2019 | Redaktion Autoland

Die thyssenkrupp System Engineering GmbH errichtet in Chemnitz gemeinsam mit dem Industrieimmobilien-Entwickler VGP ein neues Werk für Elektromobilität. Im Industriepark Leipziger Straße entsteht eine Produktionsstätte, in der zukünftig hochkomplexe Sondermaschinen und -anlagen für die Fertigung von Fahrzeug-Traktionsbatterien hergestellt werden. Das Investitionsvolumen des Werkes beträgt ca. 20 Millionen Euro.

„Für das Geschäftsfeld Elektromobilität spielt unser Kompetenzzentrum für Batteriefertigungsanlagen in Hohenstein-Ernstthal bereits heute eine entscheidende Rolle“, so Ingo Steinkrüger, CEO von thyssenkrupp System Engineering. „In den nächsten Jahren erwarten wir in diesem Bereich einen Anstieg der Auftragseingänge und einen Zuwachs der Mitarbeitenden. Mit unserem neuen Werk in Chemnitz tragen wir dieser Entwicklung Rechnung.“

„Industrie- und Gewerbeparks an Standorten in zukunftsorientierten Regionen zu entwickeln, entspricht unserer Firmenphilosophie, die auf langfristigem, nachhaltigem Engagement basiert. Gerne stellen wir uns der Herausforderung, für unseren Kunden thyssenkrupp sicherzustellen, dass noch in diesem Jahr die ersten Maschinen am Standort Chemnitz produziert werden können“, sagt Darius Scheible, Geschäftsführer der VGP Industriebau. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Chemnitz und der Chemnitzer Wirtschaftsförderung, die wir als professionelle Partner schätzen gelernt haben“, fährt Scheible fort.

Nach der derzeitigen Planung soll das vier Hektar große Gelände in den kommenden Monaten so entwickelt werden, dass die Produktion in diesem Jahr anlaufen kann. Die weiteren Gebäude und Infrastrukturen werden anschließend weiter ausgebaut und fertiggestellt.

Am Standort Hohenstein-Ernstthal sind gegenwärtig 403 Mitarbeiter tätig. Sie entwickeln und bauen automatisierte Fertigungsanlagen sowohl zur Herstellung von Li-Ionen-Zellen als auch für die Formation und die Montage von Modulen und Batteriepacks. Zum Portfolio gehören außerdem Systemlösungen für den Qualitäts- und Leistungstest dieser Produkte. Darüber hinaus werden im Batterie-Technikum Pleißa Fertigungsprozesse und Prüftechnologien auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse entwickelt und getestet.

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