Regionale Transformationsnetzwerke starten

Regionale Transformationsnetzwerke nehmen Arbeit auf
In Transformationsnetzwerken wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertreter den automobilen Strukturwandel in der Region Südwestsachsen sowie in Leipzig voranbringen. Foto: Pixabay/Anemone123
28.08.2022 | Redaktion Autoland

Mit regionalen Transformationsnetzwerken will das Bundeswirtschaftsministerium den Strukturwandel in der Fahrzeugindustrie unterstützen. Zwei Netzwerke haben in Sachsen ihre Arbeit aufgenommen. Im Raum Chemnitz-Zwickau-Erzgebirge unterstützt das Transformationsnetzwerk ITAS – Integrierte Transformationsgestaltung in der Automobilregion Südwestsachsen den Wandel. In der Region Leipzig ist es das Modellprojekt Mobilität – Leipzig im Wandel (MoLeWa).

In einer breiten Allianz aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertretern sowie weiteren Multiplikatoren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft entwickeln die Partner regional ausgerichtete Transformationsstrategien. Im Netzwerk ITAS streben die Akteure Angebote bei Geschäftsfeldentwicklung, Qualifizierung und Weiterbildung sowie Konzepte für Mobilitätsinnovationen in der Region an.

ITAS: Neue Optionen für die Zukunft aufzeigen und begleiten

Ein zentrales Element ist eine hybride Plattform für Wissensvermittlung, Vernetzung sowie regionale Governance („ITAS Plattform“). Diese will den Unternehmen und Angestellten neue Optionen und Wege in die beschriebene Zukunft aufzeigen. Angebote zu Ressourcen für Unternehmensentwicklung und persönliche Qualifikation und Weiterbildung sollen durch regionale „Helpdesks“ sowie betriebliche Beratungen ergänzt werden. Die ITAS-Berater werden den Nutzern (Unternehmen und Angestellten) zielgerichtete Empfehlungen und Trainingsangebote unterbreiten.

Konsortialführer von ITAS ist die CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft. Die fachliche Expertise bringt das sächsische Automobilzuliefernetzwerk AMZ ein. Weitere Partner sind die IG Metall, die IHK Chemnitz und die Agentur für Arbeit.

MoLeWa: Attraktivität des Standortes Leipzig weiter ausbauen

Gemeinsam mit den in Leipzig ansässigen Automobilherstellern sowie den Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette wollen die Projektakteure die Weichen für die Antriebs-, Mobilitäts-, Energie- und Klimawende in der Region stellen. Ziel des Konsortiums ist es, die Attraktivität der Region als Automobilstandort weiter voranzubringen und so mehr Zukunftssicherheit zu schaffen. Dabei soll die digitale und ökologische Transformation der automobilen Wertschöpfungskette unterstützt werden.

Das Projekt konzentriert sich u. a. auf den Wissenschaftstransfer in die Unternehmen und Austauschprogramme über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Einbeziehung von KMU. Weitere Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit über Netzwerkgrenzen, Qualifizierung und Fachkräftesicherung, Verbesserung der Standortbedingungen für Unternehmen, innovative regionale Mobilitätslösungen sowie Transformationsmanagement.

Dafür arbeiten ganz unterschiedliche und starke Partner zusammen. Konsortialführer ist der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD). Weitere Beteiligte sind das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, die IG Metall, die Universität Leipzig, die IHK zu Leipzig, die Agentur für Arbeit Leipzig, das Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) und die AGIL GmbH. Ebenfalls eingebunden sind das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland und das Cluster IT Mitteldeutschland.

Auftaktkonferenz in Chemnitz

Am 6. September 2022 lädt die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen alle Transformationsnetzwerke ihres Bezirkes zu einer Auftaktkonferenz nach Chemnitz ein. Neben ITAS und MoLeWa gehört dazu das Netzwerk Berlin Hauptstadtregion.

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